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Diese Woche: Gicht – welche Lebensmittel sollte ich meiden?

Die Expertin zum Thema
Wibke Fishman
Examinierte Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Gicht (Hyperurikämie) entsteht durch erhöhten Harnsäuregehalt im Blut. Die Folge: Es kommt zu Ablagerungen von Harnsäurekristallen in Gelenken, Harnwegen und Nieren. Man unterscheidet die primäre Gicht (genetisch bedingte Stoffwechselstörung) und sekundäre Gicht (erhöhter Harnsäureanstieg aufgrund körperlicher Vorerkrankungen, wie zum Beispiel bestimmter Nierenerkrankungen).
Mit einer angepassten Ernährung können Patienten akute Gichtanfälle mildern und weiteren Anfällen vorbeugen. Besonders wichtig: Meiden Sie stark purinreiche Lebensmittel. Dazu gehören:
- Fleisch- und Wurstwaren (v. a. Innereien),
- bestimmte Fischarten (Lachs, Makrele, Sardelle, Sardine),
- Krustentiere,
- Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Bohnen),
- süße Obstsorten,
- Fruchtsäfte und Limonaden, die Fruchtzucker enthalten.

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Tipp: Nehmen Sie nicht mehr als 100 Gramm stark purinhaltige Lebensmittel pro Tag zu sich.
Erlaubt sind hingegen folgende Lebensmittel:
- Eier,
- Milch und Milchprodukte,
- Nüsse,
- saure Obstsorten,
- Gemüse (Blattsalate, Tomaten, Fenchel, Paprika, Zwiebeln, Weißkohl),
- Reis,
- Kartoffeln und
- Teigwaren (wie Nudeln, Brot und Brötchen).
Wenn Sie unter Gicht leiden und übergewichtig sind, sollten Sie außerdem Ihr Körpergewicht reduzieren. Setzen Sie auf eine langsame Gewichtsabnahme, bei der Ihr Harnsäurespiegel nicht ansteigt. Schnelle Crashdiäten können nämlich zu erhöhten Harnsäurewerten führen.
Achten Sie außerdem darauf, ausreichend zu trinken (mindestens zwei Liter täglich) und meiden Sie dabei alkoholische und (frucht-)zuckerhaltige Getränke. Geeignete Getränke sind (Mineral-)Wasser und ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees. Auch Kaffee ist erlaubt.
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Letzte Änderung: 19.11.2018
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