
Für die Entstehung des Reizdarmsyndroms können unterschiedliche Faktoren ausschlaggebend sein. Als Hauptauslöser gilt ein empfindlicher Darm. Psychische Probleme wie Angst und Nervosität können die Beschwerden verschlimmern. Auch falsche Ernährungsgewohnheiten können negativen Einfluss haben. Typische Anzeichen für ein Reizdarmsyndrom sind Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung und Blähungen. Dr. Thomas Wollersheim vom ServiceCenter AOK-Clarimedis erläutert die Ursachen und Symptome des Reizdarmsyndroms.

Der Experte zum Thema
Dr. Thomas Wollersheim
Facharzt für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Jeder Mensch hat ab und zu Verdauungsprobleme. Ab wann spricht der Mediziner von einem Reizdarmsyndrom?


Redaktion
Zunächst müssen die Beschwerden länger als drei Monate anhalten und mit Stuhlgangveränderungen einhergehen. Sie müssen zudem so stark sein, dass sich der Patient in seiner Lebensqualität beeinträchtigt fühlt. Die letzte Voraussetzung ist, dass es keine körperlichen Veränderungen gibt, die auf andere Krankheitsbilder deuten.

Dr. Thomas Wollersheim

Der letzte Punkt klingt ungewöhnlich. Warum ist das so?


Redaktion
Ja, das liegt daran, dass das Reizdarmsyndrom eine Ausschlussdiagnose ist. Auch, wenn der Arzt aufgrund der Symptome schon früh annimmt, dass es sich um einen Reizdarm handelt, muss er erst andere in Frage kommende Erkrankungen wie etwa eine Darmentzündung oder eine Lebensmittelintoleranz ausschließen.

Dr. Thomas Wollersheim

Welche Symptome weisen auf einen Reizdarm hin?


Redaktion
Typisch sind Bauchschmerzen, Blähungen und Stuhlveränderungen wie Durchfall oder Verstopfung. Allerdings können die Symptome sehr unterschiedlich und wechselhaft sein. Sie kommen in verschiedenen Ausprägungen und in mannigfachen Kombinationen vor.

Dr. Thomas Wollersheim

Was ist die Ursache für dieses Leiden?


Redaktion
Die Ursachen für die Entstehung eines Reizdarms sind nicht endgültig geklärt, denn es kommen unterschiedliche Möglichkeiten in Frage. Bei dem einen Patienten liegt es an einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit, bei einem anderen kann die Transportfähigkeit des Darmes gestört sein.

Dr. Thomas Wollersheim

Welche weiteren Faktoren werden als Krankheitsauslöser diskutiert?


Redaktion
Früher hieß es: Stress führt zum Reizdarm. Doch so einfach ist das nicht. Zwar werden die Symptome unter Stress oft intensiver wahrgenommen, die Ursache liegt jedoch woanders. So kann etwa eine unausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass eine durchgemachte Magen-Darm-Infektion einen Reizdarm als Folgeerkrankung auslösen kann.

Dr. Thomas Wollersheim


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Letzte Änderung: 02.12.2015
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