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Tee zum Einschlafen: Welche Kräuter wirklich helfen

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Frau sitzt im Bett, trinkt eine Tasse Tee und gähnt

Bildnachweis: © stock.adobe.com / Syda Productions

Tee zum Einschlafen kann bei leichten Schlafproblemen eine sanfte Alternative sein. Kräuter wie Baldrian, Hopfen oder Passionsblume wirken beruhigend auf Körper und Geist. Erfahren Sie, welche Teesorten helfen, wie Sie sie zubereiten und wann Sie sie am besten trinken.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Birgit Kämmerer-Mroß

Apothekerin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Welcher Tee hilft beim Einschlafen?

Schlafstörungen können uns tagsüber aus dem Tritt bringen: Wer schwer einschläft oder Schwierigkeiten hat, durchzuschlafen, ist am Tag oft müde und unkonzentriert. Ein Tee aus natürlichen Kräutern kann helfen, abends besser zur Ruhe zu kommen und schneller einzuschlafen. 

Diese Pflanzen wirken schlaffördernd:

  • Baldrian – wirkt außerdem beruhigend und entspannend.
  • Hopfen – fördert zusätzlich die innere Ruhe.
  • Melisse und Lavendel – wirken darüber hinaus beruhigend und krampflösend, zum Beispiel bei nervös bedingten Magen-Darm-Störungen.
  • Passionsblume – wirkt außerdem ausgleichend und hilft, Stresssymptome zu lindern.

Diese Pflanzen finden Sie als Blätter, Blüten oder Wurzel auch in vielen fertigen Teemischungen, die gegen Schlafprobleme und Unruhe helfen sollen. Wenn Baldrian, Hopfen, Melisse und Lavendel kombiniert werden, verstärkt sich sogar ihre beruhigende Wirkung. Zu kaufen gibt es solche Gute-Nacht-Tees in Drogerien, Reformhäusern und Apotheken. 

Klarer Vorteil eines Tees als Einschlafhilfe: Das Getränk ist eine schonende und ungefährliche Alternative zu medikamentösen Schlafmitteln. Denn die pflanzlichen Tees machen nicht abhängig und auch am nächsten Tag nicht müde.

Mutter und Tochter laufen über eine Obstbaumwiese

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Richtige Zubereitung von Schlaftee

Wer nicht auf fertige Mischungen zurückgreifen möchte, kann sich seinen Tee zum Ein- oder Durchschlafen einfach selbst zusammenstellen. Kaufen Sie dafür am besten getrocknete Bestandteile (Blätter, Blüten oder Wurzeln) mit geprüfter oder Bio-Qualität. Wir haben drei Rezepte für Sie: 

Klassischer Schlaftee

Zutaten für die Teemischung (reicht für ca. 10 Tassen):
20 g getrocknete Melissenblätter
20 g getrocknete Hopfenzapfen
40 g getrocknete Baldrianwurzel
20 g getrocknete Lavendelblüten

Zubereitung:
Verwenden Sie pro Tasse (250 ml) 1 Esslöffel der Teemischung. 10 bis 15 Minuten ziehen lassen, dann langsam trinken.

Einschlaftee mit 5 Kräutern

Zutaten für die Teemischung (reicht für ca. 10 Tassen):
40 g Melisse
20 g Hopfen
20 g Lavendel
10 g Kamille
10 g Anisfrüchte

Zubereitung:
Pro Tasse/250 ml 2 Teelöffel Kräutermischung mit kochendem Wasser übergießen. Nach 10-15 Minuten können Sie den Tee genießen.

Schlaftee gegen Durchschlafstörungen

Zutaten für die Teemischung (reicht für ca. 10 Tassen):
40 g Baldrianwurzel
20 g Hopfen (Hopfenzapfen)
20 g Melisse
20 g Passionsblume

Zubereitung:
Für eine Tasse einfach 1 bis 1,5 Teelöffel Kräutermischung mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

Generell gibt es meist keine Nebenwirkungen – bei der richtigen Anwendung. Zu große Mengen von Baldrian können jedoch zu Schlaflosigkeit oder zu leichter Übelkeit führen.

Hier finden Sie noch mehr Rezepte, um Tee selbst zu machen.

Wann sollten Sie Schlaftee trinken?

  • Täglich Tee: Machen Sie eine Tasse Tee zum Einschlafen zum festen Bestandteil eines Abendrituals und erledigen Sie bestimmte Dinge vor dem Einschlafen immer in der gleichen Reihenfolge. Trinken Sie zum Beispiel erst eine Tasse Tee, ziehen Sie dann die Schlafkleidung an, bevor Sie Ihre Abendroutine im Bad erledigen. Solche festen Rituale helfen Körper und Geist dabei, abzuschalten und sich auf die Nacht vorzubereiten.
  • Trinken Sie eine Tasse des Tees etwa eine halbe Stunde, bevor Sie ins Bett gehen.
  • Machen Sie es sich gemütlich und genießen Sie Ihren Schlummertrunk in Ruhe.
  • Wer es süß mag, kann etwas Honig hinzugeben.

Wichtig: Wer länger als einen Monat lang schlecht schläft, sollte mit dem Hausarzt oder der Hausärztin darüber sprechen. Dann können Sie sich gemeinsam auf die Suche nach den Ursachen und der angemessenen Therapie machen.

In unserem Themenspecial Schlaf können Sie testen, ob Sie gut schlafen, welcher Schlaftyp Sie sind, es gibt Tipps für einen gesunden Schlaf und vieles mehr.


Letzte Änderung: 11.11.2025

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