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Plötzlich Pflegefall: Pflegeheim, Pflegedienst oder häusliche Pflege?

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Frau legt ihrem im Rollstuhl sitzenden Mann liebevoll die Hand auf die Schulter

Bildnachweis: © stock.adobe.com / NDABCREATIVITY

Das Thema Pflege kommt oft plötzlich auf: Wenn die Oma einen Unfall hatte, der Vater einen Schlaganfall oder eine schwere Krankheit einem Familienmitglied die Selbstständigkeit nimmt. Sich nicht mehr selbst versorgen zu können, ist eine Erkenntnis, die Angehörige vor die wichtige Frage stellt: Schaffe ich die häusliche Pflege, brauche ich einen Pflegedienst oder ist das Pflegeheim doch die bessere Entscheidung?

Die Betreuung und Pflege zu Hause von einem liebenden Angehörigen ist für viele Ältere oder Kranke der größte Wunsch. Aber: Nicht für jeden und in jeder Situation ist die häusliche Pflege möglich oder die ideale Lösung. Oft kann die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst hilfreich sein, manchmal sind aber auch teilstationäre oder vollstationäre Pflegeangebote die bessere Alternative.

Eine Patentlösung gibt es nicht. Die Entscheidung muss immer für den Einzelfall getroffen werden und hängt sowohl vom gesundheitlichen Zustand des Pflegebedürftigen, von den häuslichen Umständen und auch von den Lebensbedingungen der Angehörigen ab.

Pflege von Angehörigen – eine Entscheidungshilfe

Bei der Entscheidung, ob Sie zu Hause pflegen möchten bzw. können, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

Ist es mir möglich, meinen Alltag mit Familie und Beruf auf einen familiären Pflegefall einzustellen? Welche organisatorischen und finanziellen Konsequenzen sind damit verbunden?

Bin ich körperlich und seelisch dazu in der Lage, meinen Angehörigen selbst zu pflegen?

Mit welchem Pflegeaufwand ist überhaupt zu rechnen?

Bekomme ich von meinem Partner und von meiner Familie ausreichend Unterstützung?

Und schaffen wir es allein in der Familie, den Angehörigen zu pflegen? Oder brauchen wir professionelle Hilfe, zum Beispiel durch einen ambulanten Pflegedienst?

Vater und Tochter

Praxisratgeber Pflege

Hilfe für pflegende Angehörige.

Wir helfen Ihnen: Die AOK-Pflegehotline

Auch wenn die Zeit drängt: Überstürzen Sie Ihre Entscheidung nicht. Überlegen Sie sich in Ruhe, was für den Pflegebedürftigen – aber auch für Sie und Ihre Familie –das Beste ist. Und lassen Sie sich dabei unbedingt beraten.

AOK-Versicherten stehen die Experten der AOK-Pflegehotline rund um die Uhr für alle Fragen und Probleme zum Thema Pflege mit Rat und Tat zur Seite. Besprechen Sie Ihren Fall individuell mit unseren Pflegeprofis!

Die kostenfreie AOK-Pflegehotline erreichen Sie rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0800-329 0 329 (kostenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Hilfe zur Selbsthilfe

In den Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe (KoPS) erhalten Sie Informationen über Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. Außerdem unterstützen die KoPS bestehende Gruppen und helfen bei der Gründung, dem Aufbau sowie der finanziellen Förderung von neuen Selbsthilfegruppen. In Nordrhein-Westfalen gibt es über 30 KoPS. Sie finden sie auf pflegeselbsthilfe.de


Letzte Änderung: 10.11.2022