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Sie fühlen sich oft schlapp, schwindelig oder frieren leicht? Möglicherweise ist Ihr Blutdruck zu niedrig. Lesen Sie, wann niedriger Blutdruck harmlos ist – und wann Sie etwas dagegen tun sollten.
Fachärztin für Allgemeinmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Von niedrigem Blutdruck – medizinisch: Hypotonie – spricht man, wenn der Blutdruckdauerhaft unter dem Normalwert liegt. Als grobe Orientierung gelten Werte unter 100/60 mmHg als niedrig. Entscheidend ist jedoch nicht allein der Messwert, sondern ob Beschwerden wie Schwindel, Bewusstlosigkeit oder Schock auftreten.
Viele Menschen mit niedrigen Werten fühlen sich völlig gesund. In diesen Fällen besteht kein Grund zur Sorge. Wichtig wird der Blutdruck erst dann, wenn er zu Beschwerden führt oder andere Erkrankungen dahinterstecken.
Medizinisch unterscheidet man drei Formen des niedrigen Blutdrucks:
Typische Beschwerden sind Schwindel, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder Schwarzwerden vor den Augen. Manche Betroffene frieren leicht, haben kalte Hände oder fühlen sich insgesamt kraftlos.
Vor allem beim schnellen Aufstehen oder nach längerem Stehen kann der Kreislauf absacken. In solchen Momenten kann es zu einem kurzen Ohnmachtsgefühl kommen. Wer betroffen ist, sollte sich hinsetzen oder hinlegen und die Beine hochlagern.
Ein schwaches Herz-Kreislauf-System, genetische Veranlagung, Flüssigkeitsmangel, bestimmte Medikamente oder hormonelle Veränderungen – zum Beispiel in der Schwangerschaft – können die Ursache sein. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder Infekte belasten das Kreislaufsystem.
Bei älteren Menschen tritt niedriger Blutdruck oft im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen oder Medikamentenwirkungen auf. Eine genaue Abklärung ist hier besonders wichtig.
Ein dauerhaft niedriger Blutdruck ist meist harmlos – kann aber unangenehm sein. Wenn Sie sich regelmäßig müde, schwindelig oder benommen fühlen, sollten Sie Ihren Blutdruck über mehrere Tage hinweg kontrollieren – am besten morgens und abends in Ruhe, im Sitzen.
Bleiben die Werte niedrig oder treten Beschwerden auf, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. In manchen Fällen empfiehlt sich eine Langzeit-Blutdruckmessung oder ein Kreislauftest, um eine orthostatische Hypotonie zu erkennen. Der Arzt klärt, ob eine behandelbare Erkrankung vorliegt, indem er unter anderem das Herz, die Nieren und die Schilddrüse checkt. Sobald die entsprechende Erkrankung behandelt wird, sollte auch der Blutdruck wieder einen normalen Wert annehmen und die damit verbundenen Symptome verschwinden.
Alltagstipps für mehr Kreislaufkraft:
Ernährung und Hausmittel:
In der Regel wird kein Medikament benötigt. Wenn der niedrige Blutdruck jedoch zu einer starken Einschränkung im Alltag führt, kann eine medikamentöse Behandlung helfen – immer ärztlich verordnet und individuell dosiert.
Niedriger Blutdruck ist in vielen Fällen kein Grund zur Sorge. Wer keine Beschwerden hat, braucht in der Regel keine Behandlung. Kommt es jedoch regelmäßig zu Schwindel, Müdigkeit oder Ohnmachtsgefühlen, sollten Sie aktiv werden.
Mit einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Kreislauf stärken und Ihre Lebensqualität verbessern. Und wenn nötig, unterstützt Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt mit gezielten Therapien.
In den meisten Fällen ist niedriger Blutdruck harmlos. Gefährlich wird es, wenn er zu starker Benommenheit, Stürzen oder Ohnmacht führt – vor allem bei älteren Menschen. Dann sollte ärztlich geprüft werden, ob eine Erkrankung dahintersteckt.
Bewegen Sie Ihre Beine, trinken Sie ein Glas Wasser oder legen Sie sich hin und lagern Sie die Beine hoch. Auch Wechselduschen oder ein starker Kaffee können den Kreislauf kurzfristig anregen.
Nur wenn er Beschwerden verursacht. Viele Menschen leben problemlos mit niedrigen Werten. Bei starker Einschränkung im Alltag kann eine gezielte Behandlung – mit Bewegung, Ernährung oder in Ausnahmefällen Medikamenten – sinnvoll sein.
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Letzte Änderung: 02.09.2025
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