
Es summt, es sticht, es juckt – von Mückenstichen bleibt im Sommer kaum jemand verschont. Welche Hausmittel und Tipps wirklich gegen den quälenden Juckreiz helfen, lesen Sie hier.
Doch warum juckt ein Mückenstich eigentlich? Die Antwort ist einfach: Sticht uns eine Mücke, sondert sie über ihren Rüssel ein eiweißhaltiges Sekret ab. Dieses sorgt dafür, dass unser Blut nicht sofort gerinnt und die Mücke ungehindert saugen kann. Unser Körper setzt sich dagegen zur Wehr und schüttet als Reaktion das Hormon Histamin aus. Histamin bekämpft die körperfremden Eiweiße, löst als Nebeneffekt jedoch Juckreiz, Rötungen und Schwellungen aus. Verschiedene Mittel wie Zwiebelauflagen und Wärme helfen gegen den lästigen Juckreiz – wenn man sie rasch anwendet. Hier gibt’s Tipps:

Kühlung
Legen Sie kalte Kompressen (nur aus dem Kühlschrank) oder Eiswürfel auf den Mückenstich. Die Verdunstungskälte lindert den Juckreiz, die Schwellung geht zurück. Wichtig: Wickeln Sie die Kompresse oder Eiswürfel vorher in ein Tuch ein, um Erfrierungen der Haut zu vermeiden.

Zwiebeln
Zwiebelsaft enthält Schwefel, der antibakteriell und desinfizierend wirkt. Das lindert den Juckreiz und die Schwellung. Schneiden Sie eine Zwiebel auf und drücken Sie diese mit der Schnittstelle auf den Mückenstich. Eine halbe Zitrone oder Kartoffel hilft auch.

Spitzwegerich
Auch die Wirkstoffe des Spitzwegerichs helfen. Oft wächst die Pflanze wild im Garten. Einfach Blätter abpflücken und zerquetschen, auf den Mückenstich legen und über einige Stunden auf der Haut fixieren. Achtung: Allergiker sollten Spitzwegerich nicht anwenden.

Lokale Hitze
Kälte hilft gegen den Juckreiz, Hitze aber auch! Experten gehen davon aus, dass sie Teile der juckreizauslösenden Enzyme aus dem Insektensekret zerstört. Es werden spezielle Wärmestifte auf dem Markt angeboten.

Aloe vera
Auch der Saft der Aloe vera hilft gegen juckende Mückenstiche. Trennen Sie ein Blatt der Pflanze ab, schneiden Sie es auf und betupfen Sie den Mückenstich mit dem darin enthaltenen Saft.

Antihistaminika
Manchmal hilft nur der Gang in die Apotheke. Spezielle Cremes und Gels mindern die Wirkung des körpereigenen Histamins, das für den Juckreiz verantwortlich ist. Gels haben den Vorteil, dass sie die betroffene Hautpartie zusätzlich kühlen.

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Wichig!
Kratzen Sie niemals an Ihrem Mückenstich! Das verschlimmert den Juckreiz und kann dazu führen, dass der Stich sich abkapselt. Es entsteht ein kleiner Knoten, das sogenannte Histiozytom, das dauerhaft bestehen bleibt. Ein weiterer Grund: Durch das Kratzen können Keime in die Wunde gelangen und Infektionen auslösen.
Ist die Schwellung nach dem Mückenstich sehr stark oder befindet sich der Stich an empfindlichen Körperstellen, zum Beispiel am Augenlid, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Im Ausland können Mücken manchmal schwere Krankheiten übertragen. Dort sind deshalb eventuell andere Maßnahmen nötig. Informieren Sie sich am besten schon vor Ihrer Reise.
Letzte Änderung: 24.07.2017
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