Jetzt für den Newsletter anmelden!

Fast alle Eltern kennen es: Die Kinder können nicht einschlafen oder wachen nachts auf. Welche Ursachen stecken dahinter? Und welche Tipps gibt es gegen diese Schlafstörungen bei Kindern? Wir klären auf.

Die Expertin zum Thema
Dr. Renate Quarg
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Ursachen von Schlafstörungen bei Kindern
Schlafstörungen kommen im Kindes- und Jugendalter häufig vor. Dafür gibt es verschiedene mögliche Ursachen. Oft handelt es sich dabei um ein alters- und entwicklungsabhängiges Phänomen. Schlafstörungen können in sehr unterschiedlicher Form auftreten. Sie betreffen etwa das Ein- oder Durchschlafen oder äußern sich in frühmorgendlichem Erwachen. In der Regel sind sie nicht besorgniserregend.
Nicht selten stecken falsche Angewohnheiten oder eine schlechte Schlafhygiene dahinter. Bei manchen Kindern und Jugendlichen können jedoch psychische Probleme, Stress, Ängste, ungelöste Konflikte oder auch körperliche Erkrankungen für die Schlafstörung verantwortlich sein.
Wenn die Schlafstörungen über einen längeren Zeitraum auftreten, sollten Sie sich an den behandelnden Kinderarzt wenden, der Sie bei Bedarf an einen anderen Facharzt oder eine Schlafklinik weiterleitet. Denn langwierige Schlafprobleme können für das Kind und die gesamte Familie sehr belastend sein und das Wachstum und die gesunde Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.
Tipps gegen Schlafstörungen bei Kindern
- Schaffen Sie liebevolle Einschlafrituale und feste Abläufe beim Zubettgehen: ob Gute-Nacht-Geschichte oder das Lieblingshörspiel – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Eine feste Tagesstruktur (z. B. für Essens-, Spiel- und Hausaufgabenzeiten) hilft Kindern, ihre innere Uhr zu entwickeln.
- Wer sich viel an der frischen Luft bewegt, ist abends automatisch schneller müde.
- Achten Sie auf den Medienkonsum Ihres Kindes, besonders kurz vor dem Schlafengehen.
- Überlegen Sie, was Ihrem Kind Sicherheit vermitteln könnte: der offene Türspalt, ein kleines Nachtlicht, ein Tuch, das nach Ihnen riecht, oder der geliebte Teddybär vielleicht? Bitte berücksichtigen Sie hier das Alter des Kindes. Unter Einjährige sollten wegen des Risikos des plötzlichen Kindstodes keine Dinge in ihrem Bett haben.
- Lassen Sie den Tag zusammen mit dem Kind Revue passieren; so erfahren Sie mögliche Sorgen und Ängste.
- Entspannungstechniken wie Atemübungen oder Meditation können auch Kindern ab sechs Jahren schon helfen.

U-Untersuchungen
Die AOK übernimmt die Kosten.
Wie viel Schlaf braucht mein Kind?
Ähnlich wie bei Erwachsenen ist es auch bei Kindern individuell sehr unterschiedlich, wie viel Schlaf sie brauchen. Es gibt jedoch Richtwerte:
- Drittes bis fünftes Lebensjahr: etwa zehn bis 13 Stunden
- Sechstes bis zwölftes Lebensjahr: etwa neun bis zwölf Stunden
- 13. bis 18. Lebensjahr: etwa acht bis zehn Stunden
Auch die richtige Umgebung fördert den Schlaf: Sie sollte dunkel, leise, rauchfrei und vor dem Schlafen gut durchlüftet sein; die Raumtemperatur ist mit 16 bis 18 Grad ideal.
Tipps gegen Stress bei Kindern – Interview mit Fachärztin Dr. Katrin Hoppe
Kinder und Jugendliche leiden unter Stress – heute mehr denn je. Die Ursachen können vielfältig sein: akuter Leistungsdruck, schulische Probleme oder gestresste Eltern.
Ihnen hat das Video gefallen? Weitere Videos finden Sie im Youtube-Kanal „AOK - Der Gesundheitskanal“.
Letzte Änderung: 28.02.2024
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.