Asiaten haben eine hohe Lebenserwartung, sie leiden selten an Osteoporose, Krebs und Herzkrankheiten – und sie sind Weltmeister im Verzehr von Sojaprodukten. Lange nahmen Wissenschaftler einen positiven Zusammenhang an. Doch ist die Erklärung wirklich so einfach?
Die Sojabohne hat sich längst auch in der westlichen Welt etabliert. Nach asiatischem Vorbild trinken und essen wir mit Vorliebe Sojaprodukte – alles in der Hoffnung, unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Aus der beliebten Bohne, die ursprünglich aus China kommt, entstehen Öle, Saucen, Tofu, Milch und Joghurt. Sie liefert hochwertiges Eiweiß, Ballaststoffe, Mineralstoffe sowie B-Vitamine und ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Hülsenfrucht wird außerdem eine verdauungsfördernde und blutfettsenkende Wirkung zugeschrieben. Darüber hinaus soll sie einen positiven Einfluss auf Beschwerden während der Wechseljahre haben, Osteoporose, Krebs und Herzkrankheiten vorbeugen.
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Alles wunderbar, könnte man meinen. Doch in letzter Zeit mehren sich die Zweifel: Die einstige Zauberbohne ist in den Verdacht geraten, gesundheitsschädlich zu sein. Der Grund dafür sind Phytoöstrogene, die in Soja enthalten sind. Das sind pflanzliche Verbindungen, die im Körper eine hormonähnliche Wirkung entfalten können. Im Tierversuch erwiesen sich sehr hoch konzentrierte Sojaprodukte zudem als krebsfördernd. Frauen in den Wechseljahren, die auf hoch dosierte Sojapräparate zur Linderung ihrer Beschwerden zurückgreifen, werden gewarnt, sie seien besonders gefährdet für Brust- und Gebärmutterhalskrebs. Und Männer können durch Phytoöstrogene unfruchtbar werden, heißt es. Auch als Milchnahrung für Babys sei die Hülsenfrucht ungeeignet, da sie Allergien gegen Soja auslöse und langfristig in den Hormonhaushalt der Kinder eingreife.
Doch wie gefährlich ist Soja wirklich? Lesen Sie auf der folgenden Seite das Interview mit Bianca Mariano-Hetzel, Diätassistentin und Ernährungsberaterin / DGE aus dem AOK-Clarimedis-Team.
Letzte Änderung: 09.09.2015
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