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Die richtige Wanderausrüstung

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Frau wandert auf einem Gebirgskamm

Bildnachweis: © stock.adobe.com / edb3_16

Ob auf einer leichten Tagestour oder einer mehrtägigen Bergwanderung bei Wind und Wetter – passende Schuhe, atmungsaktive Kleidung und der richtige Rucksack sind essenziell. Mit diesen Tipps sind Sie für jede Wanderung gut ausgerüstet.

Wandern ist eine der beliebtesten Sportarten in Deutschland. Verbindet doch keine andere Aktivität so gut körperliche Bewegung mit schönen Naturerlebnissen. Studien zeigen zum Beispiel: Je mehr Zeit wir beim Wandern verbringen oder durch Wald und Wiesen spazieren gehen, desto größer wird unser Verständnis für die Umwelt, ihre Bewohner und natürlich auch deren Schutz. Außerdem lässt sich die eigene Leistung beim Wandern ganz nach Belieben anpassen. Sie können auf einem einfachen Weg beginnen und sich bis zu einer mehrtägigen Tour im Gebirge hocharbeiten. So oder so: Sie sollten von Kopf bis Fuß gut ausgerüstet sein.

Wandern in Deutschland: Was ziehe ich an?

Die Wahl der richtigen Wanderbekleidung sollte gut überlegt sein. Während man sich gerade noch nass und verschwitzt über die Bergkuppel schleppt, fängt man im nächsten Moment schon bitterlich an zu frieren. Schuld daran: die falsche Bekleidung. Für das Wandern in Deutschland eignet sich am besten der praktische Zwiebellook – bestehend aus atmungsaktiver Regenjacke mit Kapuze, einer atmungsaktiven Wanderhose oder Wanderleggings, einem leichten, aber wärmenden Fließpullover, Funktionsshirt, guten Socken, Gamaschen, die Schuhe und Füße vor plötzlichen Regenfällen schützen, und natürlich das richtige Schuhwerk. Generell gilt: Je besser die Qualität, desto länger hält jedes einzelne Teil. Einziger Wermutstropfen: Die Kosten für eine Grundausrüstung liegen meist bei 300 bis 400 Euro. Wem das zu teuer ist, der kann seine Ausstattung entweder nach und nach erweitern oder bei verschiedenen Anbietern auch leihen.

Welcher Schuh fürs Wandern?

Fürs Wandern in den Bergen oder anderem wilden Terrain sollten Sie auf einfache Straßen- oder Sportschuhe verzichten. Stattdessen braucht es festes Schuhwerk, das den Fuß stützt, vor Steinen schützt und Halt auf trockenem wie nassem Untergrund gibt. Zur Auswahl stehen Wanderschuhe, Trailrunning-Schuhe oder – bei besonders warmem Wetter – Trekking-Sandalen.

  • Trailrunning-Schuhe: Sie eignen sich hervorragend für kurze Wandertouren. Sie sind leichter und weniger sperrig als Wanderschuhe und bieten dennoch guten Halt und ausreichend Unterstützung für die Füße.
  • Wanderschuhe: Für mehrtägige Wanderungen sind höher geschnittene Wanderschuhe aus Leder oder Gore-Tex-Materialien die beste Wahl. Sie bieten Füßen noch mehr Halt und Schutz in jedem Gelände und bei jedem Wetter.
  • Socken und Gamaschen: Bei warmen Temperaturen eignen sich Sportsocken oder leichte Socken aus Naturmaterialien, beim Wandern im Winter dicke Wollsocken, die die Füße warmhalten und genügend Dämpfung bieten. Wenn Sie viel durch hohes Gras und buschige Gebiete wandern, bieten hohe Socken zusätzlichen Schutz. Auch praktisch: wasserabweisende Gamaschen, die Sie im Falle eines plötzlichen Regenschauers schnell über die Schuhe ziehen können.

Wandern mit Alpakas und Eseln

Schon mal ausprobiert? Immer mehr Höfe in Deutschland bieten Alpaka- oder auch Esel-Wanderungen an. Im Vordergrund steht meist weniger die sportliche Herausforderung, sondern die Verbindung zum Tier, zur Natur und zu sich selbst.

Paar am Strand

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Was gehört in den Wanderrucksack?

Neben der bereits genannten Garderobe gibt es aber noch einige andere Dinge, die wir beim Wandern dabeihaben sollten. Je nachdem, ob Sie nur einen Tag im Umland oder mehrere Tage im Gebirge unterwegs sind, sollten Sie anders planen. Bei der Wahl des Rucksacks sollten Sie darauf achten, dass er gut sitzt und dass Sie schnellen Zugriff auf die wichtigsten Sachen haben. Auch praktisch: eine Regenschutzhülle für den Rucksack.

Packliste für Tageswanderung

  • Essen und Trinken: Packen Sie am besten eine bruchsichere 1,5 Liter Flasche ein, die Sie unterwegs an Brunnen wieder auffüllen können. Außerdem: kleine Snacks wie Energieriegel für den Hunger zwischendurch.
  • Sonnencreme: In alpinen Regionen ist es oft kühler und windiger, weshalb wir die Sonnenstärke oft nicht richtig einschätzen. Doch mit jedem Höhenmeter nimmt die UVB-Strahlung zu – deshalb empfiehlt sich eine Sonnencreme mit LSF 50.
  • Kopfbedeckung: Leichte Kopftücher oder Mützen schützen vor der Sonne und nehmen den Schweiß auf.
  • Handy und Powerbank: Ob als Tourenplaner, für Wetterwarnung oder im Notfall – ein aufgeladenes Handy kann in den Bergen wichtig werden. Für längere Touren empfiehlt sich eine Powerbank mit Solarzellen. Einfach außen am Rucksack aufhängen – und aufladen. Auch praktisch: Powerbanks mit Taschenlampenfunktion.
  • Erste-Hilfe-Set: Es sollte eine Rettungsdecke und Blasenpflaster beinhalten. Auch praktisch: Falls sich die Schuhsohle mal löst, können Mullbinden oder medizinisches Klebeband helfen.
  • Bargeld: Je nach Region ist in vielen Hütten keine Kartenzahlung möglich.
  • Außerdem: Taschenmesser, Müllbeutel, Wanderkarte und Kompass.

Packliste für mehrtägige Bergtour

Wer mehrere Tage im Gebirge unterwegs ist, braucht einen größeren Rucksack für weiteres Zubehör. Generell gilt: Weniger ist mehr! Außerdem: Packen Sie schwere Dinge möglichst nah am Rücken und leichtes Zubehör wie Jacken, Mützen oder Handschuhe an die Außenseite.

  • Zelt & Co: Beim Wandern in Deutschland schläft man in der Regel in Hütten, da wildes Campen vielerorts nicht erlaubt ist. Falls Sie zelten, benötigen Sie Zelt, Isomatte, Kochausrüstung und gegebenenfalls eine Wäscheleine.
  • Packsäcke: Sie helfen, im Rucksack den Überblick zu behalten und schnell Zugriff auf die wichtigen Dinge zu haben. Zum Beispiel können Sie alles, was Sie in der Hütte zum Schlafen benötigten (z.B. Waschbeutel, Handtuch, Wechselkleidung), in einen Sack packen und alles für Unterwegs (Regenjacke, Mütze, Isolationsschicht) in einen weiteren Beutel.
  • Schlafsack: Egal, ob im Zelt oder in der Hütte, wählen Sie einen Schlafsack für die gegebenen Temperaturen.
  • Wanderstöcke: Sie geben zusätzlichen Halt auf rutschigem Untergrund und verteilen die Last beim Bergaufgehen.
  • Außerdem: Taschenlampe, Wäscheleine, Ersatzwäsche und Hygieneartikel.

Wandern mit Hund

Wer seinen Hund beim Wandern dabeihat, sollte ihn an Leine und Geschirr führen. Auch wenn es noch so verlockend ist, sollte ein Hund besser nicht frei laufen, um Wildtiere zu schützen. Außerdem sichern Sie Ihren Hund so zusätzlich vor einem Absturz in den Bergen. Packen Sie unbedingt ausreichend Wasser sowie bei Bedarf Futter und Leckerlis ein. Für besonders steinige Untergründe oder empfindliche Pfoten gibt es Schuhwerk für Hunde. Außerdem kann ein pflegender Fußbalsam vor Rissen schützen. Außerdem: Handtuch zum Kühlen oder Trocknen, Hundekottüten und gegebenenfalls einen Regenmantel oder einen eigenen Rucksack für den Hund. Bei mehrtägigen Wanderungen sollten Sie zusätzlich ein leichtes Reisebett einpacken.

Welche Wander-Apps gibt es?

Alles eingepackt? Dann fehlt nur noch die passende Tour! Wer nicht ausschließlich nach Karte und mit Kompass wandern will oder einfach etwas Inspiration für den nächsten Ausflug braucht, findet zahlreiche Touren in verschiedenen Wander-Apps. Darüber hinaus sind insbesondere in den Bergen Wetter-Apps und Notfall-Apps hilfreich. Außerdem toll: Apps zur Bestimmung von Pflanzen, Tieren, Berggipfeln und Sternen. Hier gibt es einen Überblick über die wichtigsten Apps für Outdoor-Fans.

Letzte Änderung: 25.08.2022