Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen. Er tritt eher bei älteren Menschen auf. Wenn man ihn früh erkennt, ist Darmkrebs gut behandelbar.
Fachärztin für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
In Deutschland erkranken laut dem Robert Koch-Institut jährlich etwa 58.000 Menschen an Darmkrebs. Der Krankheitsverlauf ist oft ähnlich: Stimmt etwas nicht im Darm, entwickeln sich in der Regel zunächst Darmpolypen oder andere Schleimhautveränderungen. Diese Wucherungen können entarten und einen bösartigen Darmtumor verursachen. Mediziner sprechen dabei von einem kolorektalen Karzinom oder Kolonkarzinom.
Darmkrebs beginnt schleichend. Anfangs macht ein Kolonkarzinom gar keine Beschwerden. Ein frühes Anzeichen können beispielsweise Blutungen sein. Erst nach und nach entwickeln sich dann sehr unterschiedliche Symptome. Dazu gehören zum Beispiel Leistungsminderung, Müdigkeit oder Gewichtsverlust. Diese Beschwerden sind jedoch sehr unspezifisch. Sie können ebenso auf andere Krankheiten hindeuten. Das ist auch der Grund, weshalb die Symptome oft falsch interpretiert oder zu spät erkannt werden.
Deshalb ist die Darmkrebs-Vorsorge so wichtig. Anhand einer Darmspiegelung oder einer Stuhlprobe kann Darmkrebs frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Rund ein Viertel der Darmkrebstode könnte jedes Jahr verhindert werden, wenn mehr Menschen diese Vorsorgeuntersuchung wahrnehmen würden.
Ab einem Alter von 50 Jahren (Männer) beziehungsweise 55 Jahren (Frauen) haben Sie Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge. Alternativ können Sie alle zwei Jahre Ihren Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen lassen.
Deutlichere Symptome für Darmkrebs kommen erst in einem fortgeschrittenen Stadium hinzu. Dazu zählen unter anderem:
Größere Tumoren können sogar manchmal durch die Bauchdecke hindurch als walzenförmige Verhärtung ertastet werden. Das ist jedoch äußerst selten.
Die Ursachen für Darmkrebs sind vielfältig – und noch immer nicht vollständig erforscht. Eine gewisse Rolle bei der Entstehung dieser Krankheit scheint die Ernährung zu spielen. Eine europaweite Studie unter Leitung des Krebsforschungszentrums in Lyon, Frankreich, an der zehn Länder mit rund 500.000 Probanden beteiligt waren, zeigte: Die Darmkrebs-Rate sinkt bei einer gesunden, ausgewogenen Ernährung um 40 Prozent.
Darmkrebs
Früherkennung ist wichtig.
Schädlich hingegen sind zu viel rotes Fleisch und Wurst. Dazu zählen Schweine-, Rind-, Wild- oder Lammfleisch, Wurst, Speck, Fleischkonserven und Schinken. Nach Einschätzung der Forscher steigt das Darmkrebs-Risiko bei einem täglichen Verzehr von 100 Gramm rotem Fleisch.
Neben der Ernährung gibt es eine Reihe weiterer Risikofaktoren, die die Entstehung von Darmkrebs begünstigen können. Dazu gehören:
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Letzte Änderung: 03.02.2021
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