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Nicht immer macht sich eine Thrombose bemerkbar. Wir erklären, welche Faktoren die Entstehung begünstigen und auf welche Anzeichen Sie achten können.

Die Expertin zum Thema
Dr. Petra Siemes
Fachärztin für Innere Medizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Ursachen
Es gibt drei Hauptfaktoren, die den Blutfluss behindern und eine Thrombose begünstigen:
- Das Blut fließt langsamer
Damit das Blut von unseren Füßen über die Beine wieder hoch bis zum Herzen gelangt, greift unser Körper auf eine besondere Technik zurück: die Venenpumpe. Angetrieben wird sie durch unsere Muskulatur. Mit jedem Schritt drückt sie von außen auf die Vene und pumpt so das Blut nach oben. Die sogenannten Venenklappen verhindern, dass es wieder zurückfließt.
Bewegt sich ein Mensch zu wenig, kommt die Muskelpumpe nicht zum Einsatz. Zum Beispiel wenn Sie krank sind und im Bett liegen müssen. Oder aufgrund einer langen Reise in einem Bus oder Flugzeug. Das Blut fließt dann langsamer und droht schließlich zu verklumpen. Weitere Gründe für langsamer fließendes Blut können aber auch ausgeprägte Krampfadern, Herzschwäche oder ein Tumor sein, der auf eine Vene drückt.
- Schäden an der Venenwand
Manchmal wird eine Vene durch einen Unfall verletzt. Dann gerinnt an dieser Stelle Blut und es kann nicht mehr ungehindert fließen. Ein Tumor oder Entzündungen können einen ähnlichen Effekt auslösen.
- Veränderungen im Blut
Die Zusammensetzung des Blutes kann sich durch viele Einflüsse verändern. So haben etwa Schwangere ein erhöhtes Thromboserisiko oder Frauen, die bestimmte Anti-Baby-Pillen beziehungsweise Hormonpräparate einnehmen. Aber auch Menschen mit einer Gerinnungsstörung oder einer schweren Krankheit laufen Gefahr, eine Thrombose zu bekommen.

AOK-Clarimedis
Medizinische Informationen am Telefon unter 0800 1 265 265.

Symptome
Gelegentlich macht eine Thrombose keine Beschwerden. Mediziner nennen sie deshalb auch „die lautlose Gefahr“. Manchmal fühlt es sich an, als hätte man nur etwas Muskelkater. Ein wichtiges Indiz für eine Thrombose ist, dass die Symptome nur an einem Bein auftreten.
Wenn Sie folgende Anzeichen bei sich beobachten, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen:
- Ihr Fußknöchel, Unterschenkel oder das ganze Bein schwillt an und spannt.
- Sie haben Schmerzen in der Wade, wenn Sie auftreten.
- Ihr geschwollenes Bein fühlt sich warm an.
- Die betroffene Hautpartie verfärbt sich leicht blau.
„Achten Sie außerdem auf sogenannte Warnvenen. Wenn eine Ader verstopft ist, sucht sich das Blut einen anderen Weg. Das kann sich dann an oberflächlich verlaufenden Venen zeigen. Sie treten dann deutlicher hervor“, ergänzt Dr. Siemes vom ServiceCenter Clarimedis.
Verspüren Sie dann noch plötzlich Atemnot und Schmerzen in der Brust, kann dies auf eine gefährliche Lungenembolie hindeuten. In diesem Fall zählt jede Sekunde und Sie sollten direkt den Notruf wählen.
5 Fußübungen – Prof. Ingo Froböse
Die falschen Schuhe sind die wohl häufigste Ursache für schmerzende Füße. Doch es gibt Abhilfe! Prof. Ingo Froböse und Freya Füllgraebe von der Sporthochschule Köln zeigen Ihnen in diesem Clip fünf einfache Fußübungen.
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Letzte Änderung: 28.08.2020
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