
Wassersorten gibt es viele – von Leitungswasser über Mineralwasser bis hin zu Osmose-Wasser. Was steckt dahinter und welche sind die gesunden Durstlöscher?
Laut der Verbraucherzentrale gehört Trinkwasser zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln in Deutschland. Es ist preiswert, kommt direkt ins Haus und enthält kaum Schadstoffe. Trinken Sie Leistungswasser, leisten Sie außerdem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, denn Transport und Verpackung fallen weg.
Leitungswasser auf Schadstoffe prüfen
Verunreinigungen des Trinkwassers stammen meistens von Blei- und Kupferrohren im Haus. Zweifeln Sie an der Qualität Ihres Leitungswassers, können Sie eine Probe bei den örtlichen Wasserwerken einreichen und es testen lassen. Reinigen Sie dann noch regelmäßig den Perlator (die Düse am Ende des Wasserhahns), beugen Sie damit der Bildung von Keimen wirksam vor.
Filter nicht nötig
Spezielle Wasserfilter und Reinigungsverfahren sollen unser Leistungswasser angeblich noch besser machen. Dazu gehören zum Beispiel das Umkehrosmose-Verfahren, der Ionentauscher, Destilliergeräte und Mikrofilter. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat diese Wasserfiltersysteme geprüft und kommt zu dem Schluss: Da der Filter einen Nährboden für Keime bietet, verschlechtert er die Qualität des Trinkwassers mitunter sogar. Einige Filter geben unerwünschte Stoffe wie Natrium, Chlorid und Silber ab.
Osmose-Wasser und destilliertes Wasser nicht zu empfehlen
Die Filter befreien das Wasser außerdem nicht nur von vermeintlichen Schadstoffen, sondern auch von wertvollen Mineralien. Deswegen rät die Verbraucherzentrale Hamburg vom dauerhaften Verzehr dieses besonders „reinen“ Wassers ab. Es bestehe die Gefahr einer Unterversorgung mit Mineralien. Das gilt sowohl für Osmose-Wasser als auch für destilliertes Wasser.

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Was steckt im Mineralwasser?
Möchten Sie auf die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verzichten, greifen Sie am besten zu Mineralwasser. Je nach Herkunft unterscheiden sich sein Geschmack und Mineralstoffgehalt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Kalzium, Magnesium und Natrium. Normalerweise nehmen wir mit der Nahrung genügend Mineralstoffe auf. Ein Wasser mit einem hohen Mineralstoffgehalt (mindestens 1500 mg pro Liter) kann aber eine gute Ergänzung sein, zum Beispiel für Ausdauersportler und Senioren. Einige weitere Beispiele:
- Kalziumreiches Mineralwasser (mindestens 150 mg pro Liter) bietet sich an, wenn Sie sich vegan ernähren oder an einer Laktose-Intoleranz leiden.
- Magnesiumreiches Mineralwasser (mindestens 50 g pro Liter) eignet sich, wenn Sie schwanger sind, stillen oder viel Sport treiben.
- Natriumreiches Mineralwasser (mindestens 200 mg pro Liter) können Sie trinken, wenn Sie aufgrund von Sport oder körperlicher Arbeit stark schwitzen.
- Natriumarmes Mineralwasser (maximal 20 mg pro Liter) wird Ihnen häufig von Ärzten empfohlen, wenn Sie hohen Blutdruck oder Nierenprobleme haben. Es eignet sich außerdem für die Zubereitung von Säuglingsnahrung.
Welche Wassersorten es gibt
Quellwasser
Es stammt wie Mineralwasser direkt aus der Quelle, muss aber keine Mineralien enthalten.
Tafelwasser
Es wird auf der Basis von Leistungswasser künstlich hergestellt und zum Beispiel mit Salz, Kohlensäure oder Mineralstoffen versetzt.
Sodawasser
Es enthält mindestens 570 mg Natrium pro Liter.
Heilwasser
Es handelt sich um Mineralwasser, das zusätzlich eine heilende, krankheitslindernde Wirkung hat. Diese Wirkung muss wissenschaftlich nachgewiesen sein. Heilwasser können Sie in gut sortierten Getränkemärkten und Reformhäusern kaufen. Sie können auch in Ihrer Apotheke nach Heilwasser fragen.
Trend-Getränk Infused Water
Sie finden Wasser zu langweilig, möchten aber nicht auf zuckerreiche Limonaden zurückgreifen? Dann probieren Sie es mit Infused Water. Kleingeschnittene Früchte und Kräuter peppen normales Leistungswasser geschmacklich auf. Die Zutaten einfach in eine Karaffe füllen und kaltes Wasser hinzufügen. Über Nacht ziehen lassen – fertig!
Infused Water Rezepte: Orange, Ingwer, Rosmarin
In diesem Video zeigen Ihnen die Ernährungswissenschaftlerinnen Tanja & Jana vom BGF-Institut wie Sie ein erfrischendes Infused Water selbst herstellen können.
Ihnen hat das Video gefallen? Weitere Videos finden Sie im Youtube-Kanal der AOK Rheinland/Hamburg.
Letzte Änderung: 27.02.2020
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