Abonnieren Sie den vigo-Newsletter. Wir halten Sie zu allen interessanten Gesundheitsthemen auf dem Laufenden!

Wir verwenden Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Schwimmen: Im Wasser fit werden

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Ein Mann schwimmt im Schwimmbad unter Wasser.

Bildnachweis: © istockphoto.com / bernardbodo

Schwimmen gehört zu den gesündesten Sportarten. Sie trainieren dabei Ausdauer, Kraft und Koordination und schonen gleichzeitig Ihre Gelenke. Als Anfänger sollten Sie aber unbedingt die richtige Technik erlernen.

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Pascal Cordova

Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Aktueller Hinweis

Zurzeit ist der Betrieb von Schwimm- und Freibädern aufgrund der Corona-Pandemie leider eingeschränkt. In Nordrhein-Westfalen konnte jetzt das erste Freibad dank niedriger Inzidenz unter strengen Hygienemaßnahmen öffnen. Manche Schwimmbäder können zum Beispiel von Familien stundenweise gemietet werden. Andere Bäder haben nur für Schulen und Schwimmkurse geöffnet. Bitte informieren Sie sich vor Ort über die geltenden Bestimmungen und Möglichkeiten.

Warum ist Schwimmen so gesund?

Schwimmen gehört zu einer der gesündesten Sportarten. Das hat gleich mehrere Gründe:

  • Es werden viele Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht. So kräftigt der Sport den Körper gleichmäßig. Je nach Geschwindigkeit verbrennt man beim Schwimmen 500 bis 650 Kalorien pro Stunde.
  • Die Auftriebskraft des Wassers entlastet Muskeln und Gelenke – daher ist Schwimmen besonders für alle sinnvoll, die mit Übergewicht, Rücken- oder Knieproblemen zu kämpfen haben.
  • Schwimmen bringt das gesamte Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert den Herzmuskel. Der Grund: Das Wasser übt einen hohen Druck auf unseren Körper aus. Es drückt die Blutgefäße an der Hautoberfläche zusammen und drängt damit das Blut zurück in den Brustraum. Das Herz arbeitet entsprechend dagegen an und muss mehr Blut pro Schlag transportieren. Die Folge: Das Herzvolumen vergrößert sich, die Herzfrequenz sinkt und das Organ arbeitet effizienter.
  • Die Bewegung der Beine regt die Durchblutung an. Das stärkt die Venen und unterstützt so auch den Rücktransport des Blutes zum Herzen.
  • Schwimmen ist ein gutes Training für die Atemmuskulatur. Der Wasserdruck führt dazu, dass man sich beim Einatmen mehr anstrengen muss.
  • Der Wasserdruck hat eine leichte Massagewirkung – das entspannt den Körper und hilft sogar gegen Kopfschmerzen. Durch die Bewegungen der Arme werden darüber hinaus besonders Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sanft gelöst.

Last but not least: Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten Menschen gut gelaunt aus dem Schwimmbad kommen? Die entspannende Wirkung des Wassers hat einen positiven Einfluss auf die Psyche.

Zuerst die Technik lernen

Ob Brust-, Rückenschwimmen oder Kraulen – die richtigen Bewegungsabläufe der verschiedenen Schwimmstile sind komplex. Als Einsteiger beginnen Sie am besten mit einem Schwimmkurs. So lernen Sie von Anfang an die richtige Technik. Der Trainer kann falsche Bewegungsabläufe korrigieren, bevor sie zur Gewohnheit werden. Denn die falsche Technik kann auf Dauer zu Verspannungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Informieren Sie sich, ob zurzeit Schwimmkurse in Ihrer Nähe stattfinden beziehungsweise wann diese wieder starten. Außerdem gibt es auf Youtube einige gute Videos zum Thema – und unter diesem Beitrag.

Gruppe in Fitnessstudio macht Schattenboxen.

Fragen zur Fitness?

Die AOK-Gesundheitskurse bringen Sie in Bewegung.

Schwimmen geht auch abwechslungsreich

Für alle, die Bahnenziehen auf Dauer langweilig finden, gibt es verschiedene Trainingsgeräte für besondere Herausforderungen.

Ein Beispiel: der Pull-Kick. Dabei handelt es sich um ein kleines, leichtes Brett aus Plastik oder Styropor, welches an der Oberfläche schwimmt. Zwischen die Beine geklemmt, erhalten diese Auftrieb und müssen beim Schwimmen nicht mitbewegt werden. Auf diese Weise müssen Sie sich mit purer Armkraft fortbewegen – so trainieren Sie besonders die Armmuskulatur. Das funktioniert auch anders herum: Sie nehmen das Brett zwischen Ihre Hände und trainieren nur die Beine.

Dann gibt es noch verschiedene Paddles für die Hände oder Flossen für die Füße. So bauen Sie viele unterschiedliche Varianten in Ihr Training ein und sorgen für mehr Abwechslung.

Schwimmbad oder Badesee?

Im Prinzip macht es keinen großen Unterschied, ob Sie nun im Schwimmbad oder im Badesee trainieren. Allerdings sollten Sie in offenen Gewässern ein paar zusätzliche Baderegeln beachten.

Sicherer Badespaß: 13 Regeln für das Schwimmen in Fluss und See

Schwimmen lernen mit Bademeister Schaluppke

Schwimmen lernen – dafür ist Bademeister Schaluppke der wohl anerkannteste Spezialist. Wer sich in seinem Schwimmbad daneben benimmt, geht duschen.

Letzte Änderung: 05.05.2021