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Das Umweltministerium Nordrhein-Westfalen gibt regelmäßig die aktuellen Messergebnisse der Wasserqualität bekannt. Fazit: In fast allen Badeseen im Rheinland ist Planschen völlig unbedenklich. Bei den Hamburger Badeseen sieht es ähnlich aus.
Die Sommertage am Baggersee sind gesichert. Denn fast alle Badegewässer im Rheinland haben eine ausgezeichnete oder zumindest gute Wasserqualität attestiert bekommen. Einzige Ausnahme: der Elfrather See in Krefeld mit einer mangelhaften Wasserqualität (Quelle: db.badegewaesser.nrw.de, Bewertung in 2018).
„Lebe Balance“
Das AOK-Angebot für Ihr inneres Gleichgewicht.
Die Überprüfung der Gewässer wird vor allem aus gesundheitlichen Aspekten vorgenommen und soll Auskunft über den Grad der Verschmutzung geben. Es wird zum Beispiel kontrolliert, ob gewisse Darmbakterien im Gewässer vorkommen. In erhöhter Konzentration können diese Keime nämlich zu Übelkeit oder Durchfall führen. Zum Schutz der Badegäste müsste dann ein zeitweiliges Badeverbot ausgesprochen werden.
Ausführliche Infos über die aktuellen Messungen sowie eine interaktive Badegewässer-Karte sind im Internet unter www.badegewaesser.nrw.dezu finden.
Informationen zu den Hamburger Badeseen finden Sie unter www.hamburg.de/badegewaesser.
In freien Gewässern sollten Sie besonders vorsichtig sein. Vor allem in Seen lauern Tücken wie steil abfallende Ufer, Wasserpflanzen und Unrat. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät, sich vor Ort über mögliche Gefahren des jeweiligen Gewässers zu informieren.
Bei langsam fließenden Gewässern passiert es oft, dass etwas die Beine streift oder sich um Arme und Schultern legt. Das kann schnell zu einer kleinen Panikattacke führen. In der Regel sind das aber nur Wasserpflanzen, die besonders in Ufernähe bis knapp unter die Wasseroberfläche wachsen. „Ruhe bewahren“ ist hier die oberste Devise.
Neben Schiffen und Booten sind in größeren Flüssen die Strömungen die größte Gefahr. Besonders zwischen den Buhnen, die vom Ufer in den Fluss ragen, entstehen unvorhersehbare Strudel. Wenn Sie dennoch in einen Strom geraten, bewegen Sie sich immer nur in Strömungsrichtung fort. Das spart Kraft und Sie können den Schwung nutzen, um an anderer Stelle an Land zu kommen.
Ein Kopfsprung in unbekanntes Gewässer ist hoch riskant. Warum? Sie wissen nicht, was unter der Wasseroberfläche liegt – oder wie tief das Wasser an der Stelle ist. Schlägt Ihr Kopf auf den Boden auf, können lebensgefährliche oder gar tödliche Verletzungen die Folge sein.
Vor dem Schwimmen noch ein reichhaltiges Essen? Darauf sollten Sie lieber verzichten. Denn nach einem üppigen Essen wird der Magen stark, die anderen Bereiche des Körpers aber weniger durchblutet. So nimmt auch die Energieversorgung in der Muskulatur ab. Bleibt die körperliche Anstrengung aber bestehen, können Krämpfe entstehen. Mit leerem Magen sollten Sie allerdings auch nicht ins Wasser – sonst droht bei längerem Badespaß die Unterzuckerung. Dem Körper fehlt dann die Energie.
Einmal zur Insel und zurück – das schafft doch jeder. Und wenn nicht? Sind Sie zu erschöpft, um weiterzuschwimmen, heißt es erst einmal Kraft sparen. Das geht auch im Wasser, zum Beispiel mit der Übung „Toter Mann“: Drehen Sie sich einfach auf den Rücken und strecken Sie sich flach aus. Dabei taucht der Kopf bis zu den Ohren ins Wasser, das Kinn wird leicht zur Brust gezogen. Hände und Beine halten das Gleichgewicht.
Vergessen Sie im Wasser die Zeit, kann Sie schnell ein Muskelkrampf überraschen. Gründe sind meist Unterkühlung oder Überanstrengung. Die Folge: Die Muskeln ziehen sich zusammen und schmerzen. Bleiben Sie ruhig. Versuchen Sie, trotz des Krampfs langsam zum Ufer zu schwimmen. Klappt das nicht, versuchen Sie, den Krampf durch Dehnung des Muskels lösen.
In Notfallsituationen gelten klare Regeln: 1. Rufen Sie um Hilfe, wenn Sie wirklich in Gefahr sind. 2. Sorgen Sie immer zuerst für Ihre eigene Sicherheit, damit Sie anderen in Not helfen können. 3. Wählen Sie den Notruf, bevor Sie zu Hilfe eilen.
Die meisten Kinder mögen Schwimmen. Doch leider kann gerade für die Kleinsten das nasse Element zur ernsten Lebensbedrohung werden. Die DLRG hat daher die Baderegeln auf unterschiedlichste Weise aufbereitet – vom Rap über ein Poster bis hin zur Malvorlage. Damit können Sie Ihre Kinder bestens auf den Badespaß vorbereiten. Außerdem ist natürlich ein Schwimmkurs für Kinder sinnvoll.
Es ist kein Gerücht, sondern Tatsache: Schwimmen ist bei Gewitter lebensgefährlich. Denn Wasser hat eine sehr gute Leitfähigkeit. Deshalb kann der Strom vom Ort des Blitzeinschlags noch in mehr als 100 Metern Entfernung beim Schwimmer einen Schock auslösen und zum Ertrinken führen. Bei Gewitter sollten Sie also umgehend das Wasser verlassen.
Kühlen Sie sich ab, bevor Sie ins Wasser gehen, und verlassen Sie es wieder, sobald Sie frieren. Denn plötzliche Temperaturunterschiede sind eine große Belastung für den Kreislauf. Besonders in Bergseen sowie Ton- und Kiesgruben entstehen unterschiedlich warme Wasserschichten.
Checken Sie vor dem Badeausflug die Gewässerqualität. Besonders bei anhaltender Hitze und in stehenden Gewässern kann es etwa zu erhöhten Konzentrationen von Escherichia-Coli- oder Cyanobakterien – auch Blaualgen genannt – kommen. Schluckt man zu viel von diesem Wasser, kann das zu Übelkeit und Durchfall führen. Larven wie etwa Zerkarien führen dagegen zu einer unangenehm juckenden Badedermatitis.
Eigentlich ist es logisch: Wer nicht schwimmen kann, sollte nicht tiefer als bis zum Bauch ins Wasser gehen. In Flüssen aufgrund der Strömung am besten gar nicht. Außerdem hilfreich sind Schwimmhilfen – dazu zählen allerdings nicht Luftmatratzen oder aufblasbare Gummitiere. Zum Glück sind in DLRG-betreuten Badeseen in der Regel Nichtschwimmerbereiche ausgewiesen.
Letzte Änderung: 24.06.2019
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