Grenzenloser Jubel, aber auch schmerzverzerrte Gesichter – beides gehört zum Fußball dazu. Da kommt die Frage auf: Wie groß sind beim Kicken eigentlich die gesundheitlichen Risiken? Eine Antwort auf diese Frage gibt Prof. Dr. Daniel Memmert, Leiter des Instituts für Kognitions- und Sportspielforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Geschäftsführender Institutsleiter
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik
In Deutschland spielen knapp sieben Millionen Menschen Fußball. Von welchen gesundheitlichen Vorteilen des Sports profitieren sie?
Fußball hat viele positive Aspekte: Das Herz-Kreislauf-System wird trainiert, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit und Kraft werden verbessert – um nur ein paar Vorteile zu nennen. Hinzu kommt der kognitive Effekt: Technik und Taktik sind hervorragend für den Kopf. Das ist besonders für Kinder wichtig. Studien haben ergeben, dass die Konzentrationsfähigkeit durch Ballsport gefördert wird. Darüber hinaus hat jede Ballsportart einen Aufforderungscharakter: Kinder bewegen sich automatisch, ohne drüber nachzudenken und haben jede Menge Spaß.
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Was sind denn die anderen Seiten des Fußballs? Wann kann es zu Problemen kommen?
Jede Sportart wird belastend, wenn dem Körper mehr zugemutet wird als er leisten kann. Ein weiterer Aspekt ist der psychologische Druck: Es gibt Spieler, die besser sind, deshalb wird man selbst nicht aufgestellt. Auch damit muss man umgehen lernen.
Wie lautet Ihr Fazit: Fußball spielen – ja oder nein?
Auf jeden Fall gibt es hier ein klares Ja. Neben den gesundheitlichen Aspekten – die übrigens jede Altersstufe betreffen – prägen gerade Kinder, die Mannschaftssportarten ausüben, zusätzlich soziale Fähigkeiten aus. Sie lernen zu gewinnen und zu verlieren, finden Freunde, und das Selbstbewusstsein wird gestärkt. Fußball ist – neben anderen Ballsportarten auch – ein optimaler Start in den Sport und ein wichtiger Grundstock dafür, ein Leben lang Sport zu treiben.
Letzte Änderung: 08.11.2022
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