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Schwimmen: im Wasser fit werden

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Zwei Frauen schwimmen gemeinsam im Schwimmbad

Bildnachweis: © stock.adobe.com / click_and_photo

Schwimmen gehört zu den gesündesten Sportarten. Sie trainieren dabei Ausdauer, Kraft und Koordination und schonen gleichzeitig Ihre Gelenke. Als Anfänger sollten Sie aber unbedingt die richtige Technik erlernen.

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Pascal Cordova

Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Warum ist Schwimmen so gesund?

Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten. Das hat gleich mehrere Gründe:

  • Sie beanspruchen viele Muskelgruppen gleichzeitig. So kräftigt der Sport den Körper gleichmäßig. Je nach Geschwindigkeit verbrennen Sie beim Schwimmen 500 bis 650 Kalorien pro Stunde.
  • Die Auftriebskraft des Wassers entlastet Muskeln und Gelenke – daher ist Schwimmen besonders bei Übergewicht, Rücken- oder Knieproblemen oder auch in der Schwangerschaft sinnvoll.
  • Schwimmen bringt das gesamte Herz-Kreislauf-System in Schwung und trainiert den Herzmuskel. Der Grund: Das Wasser übt einen hohen Druck auf unseren Körper aus. Es drückt die Blutgefäße an der Hautoberfläche zusammen und drängt damit das Blut zurück in den Brustraum. Das Herz arbeitet entsprechend dagegen an und muss mehr Blut pro Herzschlag transportieren. Die Folge: Das Herzvolumen vergrößert sich, die Herzfrequenz sinkt und das Organ arbeitet effizienter.
  • Die Bewegung der Beine regt die Durchblutung an. Das stärkt die Venen und unterstützt so auch den Rücktransport des Blutes zum Herzen.
  • Schwimmen ist ein gutes Training für die Atemmuskulatur. Der Wasserdruck führt dazu, dass Sie sich beim Einatmen mehr anstrengen müssen.
  • Der Wasserdruck hat eine leichte Massagewirkung – das entspannt den Körper und hilft sogar gegen Kopfschmerzen. Durch die Bewegungen der Arme lösen sich darüber hinaus besonders Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sanft auf.
  • Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten Menschen gut gelaunt aus dem Schwimmbad kommen? Die entspannende Wirkung des Wassers hat einen positiven Einfluss auf die Psyche.

Zuerst die Technik lernen

Ob Brust-, Rückenschwimmen oder Kraulen – die richtigen Bewegungsabläufe der verschiedenen Schwimmstile sind komplex. Als Einsteiger beginnen Sie am besten mit einem Schwimmkurs. So lernen Sie von Anfang an die richtige Technik. Der Trainer kann falsche Bewegungsabläufe korrigieren, bevor sie zur Gewohnheit werden. Denn die falsche Technik kann auf Dauer zu Verspannungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

Gruppe in Fitnessstudio macht Schattenboxen.

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Schwimmen geht auch abwechslungsreich

Für alle, die Bahnenziehen auf Dauer langweilig finden, gibt es verschiedene Trainingsgeräte für besondere Herausforderungen.

Ein Beispiel: der Pullkick. Dabei handelt es sich um ein kleines, leichtes Brett aus Plastik oder Styropor, welches an der Oberfläche schwimmt. Klemmen Sie es sich zwischen die Beine, erhalten diese Auftrieb und müssen beim Schwimmen nicht mitbewegt werden. Auf diese Weise müssen Sie sich mit purer Armkraft fortbewegen – so trainieren Sie besonders die Armmuskulatur. Das funktioniert auch andersherum: Sie nehmen das Brett zwischen Ihre Hände und trainieren nur die Beine.

Dann gibt es noch verschiedene Paddles für die Hände oder Flossen für die Füße. So bauen Sie viele unterschiedliche Varianten in Ihr Training ein und sorgen für mehr Abwechslung.

Schwimmbad oder Badesee?

Im Prinzip macht es keinen großen Unterschied, ob Sie nun im Schwimmbad oder im Badesee trainieren. Allerdings sollten Sie in offenen Gewässern ein paar zusätzliche Baderegeln beachten.

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Letzte Änderung: 23.07.2024