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Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ServiceCenter AOK-Clarimedis
Foto: Fotografie Schulzki
Eincremen ist wichtig – aber wie viel Sonnencreme braucht die Haut wirklich? Die Antwort: deutlich mehr, als viele denken. Für einen Erwachsenen gelten zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Haut als Standard. Das klingt wenig, bedeutet aber: Rund 30 bis 40 Milliliter Sonnencreme pro Anwendung am ganzen Körper – also etwa drei bis vier Esslöffel.
Die Faustregel lautet: Viel hilft viel. Oder auch: „Nicht kleckern, sondern klotzen“. Nur wer großzügig cremt, schützt seine Haut wirksam vor Sonnenbrand und langfristigen Schäden. Sie können sich auch an der Zwei-Finger-Regel orientieren: Für jede Körperregion – also zum Beispiel Arme, Beine, Bauch, Rücken, Gesicht – werden zwei fingerlange Streifen Creme auf Zeige- und Mittelfinger (von Fingerspitze bis Fingergrundgelenk eines Erwachsenen) aufgetragen. Für Kinder gibt es altersentsprechend gesonderte Faustregeln. Das Gesicht (inkl. Hals) ist zwar kleiner als Rücken oder Beine, aber dafür besonders exponiert und empfindlich gegenüber UV-Strahlen; deshalb sollte es besonders sorgfältig eingecremt werden.
Neben der Menge entscheidet auch der Lichtschutzfaktor (LSF) über den Sonnenschutz. Je heller Ihre Haut ist, desto höher sollte der LSF sein – mindestens 30, am besten aber (insbesondere bei empfindlicher Haut oder starker Sonneneinstrahlung sowie bei Kindern) auch 50. Der LSF verlängert die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut – also die Zeit, in der Ihre Haut ohne Schutz keinen Sonnenbrand bekommt. Wie hoch der Eigenschutz Ihrer Haut ist und welchen Lichtschutzfaktor Sie brauchen, erfahren Sie hier. Wichtig: Zum Erhalt der Wirksamkeit des Sonnenschutzmittels ist es erforderlich, wiederholt nachzucremen – die Schutzzeit und damit Dauer der Wirkung werden dadurch nicht verlängert.
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Medizinische Informationen am Telefon unter 0800 1 265 265.
Ungefähr alle zwei Stunden sollte der Sonnenschutz aufgefrischt werden – vor allem nach dem Schwimmen oder Spielen im Wasser; das gilt auch, wenn die Creme wasserfest ist. Beim Schwitzen sowie nach dem Abtrocknen oder durch andere mechanische Abreibung lässt der Schutz der Sonnencreme deutlich nach.
Gut zu wissen: Viele Tagescremes und andere Kosmetikprodukte enthalten inzwischen einen Lichtschutzfaktor. Für den Aufenthalt in der Sonne reicht das jedoch nicht; der Schutzfaktor ist meist zu niedrig und die aufgetragene Menge viel zu gering, um einen wirksamen UV-Schutz zu bieten.
Wichtig: Meiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zwischen 11 und 17 Uhr. Textilen Sonnenschutz (z.B. Hut mit breiter Krempe, langärmelige/geeignete Kleidung) nicht vergessen und tagesaktuelle UV-Indices beachten.
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Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.
Letzte Änderung: 24.06.2025
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