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Rote Augen – was kann dahinterstecken?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Junge Frau macht sich Tropfen in die Augen

Bildnachweis: © istockphoto.com / Su Arslanoglu

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Rote Augen – was kann dahinterstecken?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Anja Schaal

Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Gerötete Augen können viele Ursachen haben – meist sind sie ungefährlich. Gerade im Frühjahr liegt der Verdacht nah, dass allergischer Heuschnupfen die Augen reizt: Sie tränen, jucken und sind mitunter angeschwollen.

Doch nicht immer sind Allergien und Heuschnupfen der Grund dafür. Hinter geröteten Augen kann auch eine Bindehautentzündung stecken. Mediziner bezeichnen sie als Konjunktivitis. Sie kann verschiedene Auslöser haben, etwa Zugluft, Rauch oder Reizungen, beispielsweise durch Kontaktlinsen oder Kosmetika. Doch in manchen Fällen ist eine Infektion mit Viren oder Bakterien Ursache der Bindehautentzündung. Insbesondere bei einer bakteriellen Infektion kann weißliches, eitriges Sekret aus dem Auge treten, das die Augenlider verklebt.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Die Ursache bestimmt die Therapie

Eine durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Bindehautentzündung ist ansteckend – im Gegensatz zur allergisch begründeten Variante. Um das Risiko einer Ansteckung zu senken, sollten Sie generell darauf achten, nicht mit den Fingern in den Augen zu reiben. Waschen Sie sich zudem die Hände, bevor Sie die Augen berühren, wie etwa beim Schminken.

Auf jeden Fall sollten Sie die Ursache der geröteten Augen medizinisch abklären lassen. Mit einem speziellen Mikroskop können Augenärzte leicht feststellen, woher die roten Augen kommen. Sind Pollen der Auslöser, reichen meist rezeptfreie, antiallergische Augentropfen aus der Apotheke zur Behandlung. Andernfalls sind antibiotische Augentropfen oder Salben nötig, die Ihnen der behandelnde Arzt verschreiben kann.

Gerötete Augen können allerdings auch Begleiterscheinungen ernster Erkrankungen sein. Sollten Sie zusätzlich unter Schmerzen am Auge, Sehstörungen und Kopfschmerzen leiden, sollten Sie umgehend ärztlichen Rat einholen. Diese Symptome können auf ein Glaukom, auch grüner Star genannt, hinweisen. Bleibt eine solche Erkrankung unbehandelt, kann der Sehnerv nach und nach geschädigt werden.


AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265

Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 04.05.2022