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Was sind Hitzepickel?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Hitzepickel im Gesicht eines Babys

Bildnachweis: © stock.adobe.com / HENADZY

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Was sind Hitzepickel?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Hitzepickel werden medizinisch als „Miliaria“ bezeichnet. Im Volksmund kennt man sie auch als „Hitzeblattern“, „Schwitzbläschen“ oder „Schweißfrieseln“. Es handelt sich hierbei um juckende, pustelartige Hautveränderungen. Sie können hautfarben oder gerötet und mit Flüssigkeit gefüllt sein.

Die Pickelchen treten meistens im Bereich des Rumpfes auf. Besonders häufig betroffen sind Dekolleté und Achselhöhlen.

Hitzepickel entstehen nicht nur bei besonders warmen Außentemperaturen. Ausschlaggebend ist vielmehr eine hohe Schweißproduktion des Körpers – wie etwa beim Sport. Bei Babys und Kleinkindern ist oft der Windelbereich von Hitzepickeln betroffen.

Zwei Arten von Hitzepickeln

Es gibt unterschiedliche Formen von Hitzepickeln. „Miliaria cristalina“ sehen klar aus und sind mit Wasser gefüllt. Sie haben etwa die Größe eines Stecknadelkopfes. Diese Form gilt nicht als entzündlich.

Die entzündlichen Hitzepickel werden „Miliaria rubra“ genannt. Sie sind deutlich gerötet. Die Entzündung wird durch Bakterien hervorgerufen, die sich in der feuchtwarmen Umgebung besonders wohlfühlen. Aber auch durch Kratzen der betroffenen Hautbereiche kann es aufgrund von Mikroverletzungen zu bakteriellen Infektionen kommen.

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Miliaria vorbeugen und behandeln

Um Hitzepickeln vorzubeugen, sollten Sie einen Hitzestau unter der Kleidung vermeiden. Hier helfen atmungsaktive Materialien. Sind die Pusteln erst mal da, können juckreizstillende Gels lindernd wirken. Wichtig ist, sich nicht zu kratzen – denn dadurch können großflächigere Entzündungen entstehen. Je nach Ausmaß der Beschwerden kann ein Arzt darüber hinaus weitere Medikamente empfehlen.


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Letzte Änderung: 01.07.2024