Jetzt für den Newsletter anmelden!
Sie müssen mehrere Tage oder eine Woche stationär behandelt werden und fragen sich: Was muss ich mitnehmen ins Krankenhaus? Wir klären auf.
Ob Knie-OP, Therapieeinstellungen bei Diabetes oder Infusionstherapie bei Rheuma – es gibt viele Erkrankungen, die eine geplante stationäre Behandlung in einem Krankenhaus notwendig machen. Im Gegensatz zu akutmedizinischen Notfällen können Sie sich in Ruhe vorab Gedanken machen, was in Ihre Krankenhaustasche gehört und wie Sie sich im Krankenhaus am besten kleiden, um sich im Klinikalltag wohlzufühlen – sei es auf Station, beim Essen oder bei kurzen Spaziergängen durch das Haus. Unsere „Checkliste Krankenhaus“ hilft Ihnen beim Packen.
Übrigens: Bitte nicht vergessen, dass Sie vor einer OP nüchtern sein müssen. Das gilt für feste wie auch für flüssige Nahrung. Welche Zeiten Sie genau einhalten sollten, erklärt Ihnen das medizinische Fachpersonal.
Beginnen wir mit dem Gepäckstück selbst: Viele Krankenzimmer sind sehr eng, sodass den Patienten für persönliche Dinge oft nur ein schmaler Schrank und ein Klinik-Nachttisch zur Verfügung stehen. Deshalb sollten Sie eine flexibel zusammenlegbare Reisetasche dem großen Rollkoffer vorziehen, zumindest, wenn Sie mit dem Auto an- und abreisen. Ansonsten ist ein Rollkoffer angenehmer für die Reise.
Am wichtigsten sind Ihre Dokumente, damit das Personal direkt bei der Aufnahme alle Informationen im Krankenhausinformationssystem anlegen kann:
Hinzu kommen Hygieneartikel wie Zahnbürste und Zahnpasta, Duschgel und Shampoo, Deo, Gesichtscreme, Bodylotion, Bürste, Rasierer, Nagelschere und Menstruationsprodukte sowie Handtücher und Waschlappen, sofern nicht von der Klinik gestellt. Auch ein Ladekabel inklusive Stecker für Ihr Smartphone ist sicher wichtig. Bedenken Sie, dass viele Kliniken – wenn überhaupt – nur kleine Kioske auf dem Gelände haben. Müssen Sie dort etwas nachkaufen, ist dies häufig recht teuer.
Weitere nützliche Dinge sind etwas Kleingeld für den Kaffee- oder Snackautomaten, Bücher und Zeitschriften, eine auffüllbare Wasserflasche und für die Nachtruhe außerdem Ohrstöpsel und Schlafmaske.
Steht der Klinikaufenthalt im Zusammenhang mit einer Geburt, sollten Sie zusätzlich Ihren Mutterpass, Still-BHs und Stilleinlagen mitnehmen.
Wenn Sie vorab recht genau wissen, dass Sie maximal drei Tage in der Klinik verbringen, benötigen Sie auch nur Unterwäsche und Hygieneprodukte für diese drei Tage sowie einen Schlafanzug oder ein Nachthemd. Allerdings ist es gut, immer eine Ersatzunterhose und ein Paar Ersatzsocken dabei zu haben. Hausschuhe oder Badelatschen sind ein Muss. Auch eine bequeme Jogginghose und ein Bademantel gehören in die Krankenhaustasche, damit Sie sich auch außerhalb Ihres Patientenzimmers bewegen können.
Bei einem längeren Aufenthalt ist es sinnvoll, ein paar Hosen und Wechseloberteile mehr einzupacken, denn es gibt nicht überall einen Wäscheservice und es kann immer mal sein, dass Sie schwitzen und etwas wechseln möchten.
vigo select Ein-/Zweibettzimmer
Für mehr Privatsphäre im Krankenhaus
Das hängt davon ab, wegen welcher Erkrankung Sie dort behandelt werden und welchen Bewegungs- und Aktionsradius Ihre Erkrankung zulässt. Denken Sie immer daran, dass Sie nach einer Bauch-OP sicher keine engsitzenden Hosenbünde ertragen können. Oder nach einer Arm-OP nichts über den Kopf ziehen möchten. Kleidung aus Baumwolle oder mit einem kleinen Anteil Elasthan ist hautfreundlich, atmungsaktiv und pflegeleicht. Für die kalte Jahreszeit empfiehlt sich auch eine Strick- oder Fleecejacke, die Sie schnell überwerfen können. Warme Socken fürs Bett helfen Ihnen durch die Nacht, wenn es keine Wärmflasche gibt.
Bezüglich des Kleidungsstils gilt: Bequemlichkeit vor Style. Allerdings kann es gut für Ihre Stimmung sein, sich so sorgsam zu kleiden wie im Alltag und mit Farbe dem grauen Krankenhaustag entgegenzuwirken.
Sollten Sie wegen einer OP oder eines MRTs im Krankenhaus sein, achten Sie auf BHs und Kleidung ohne Bügel bzw. Metall. Und gehören Physio- und Wassertherapie zum Programm, sind auch Badesachen und eine Sporthose Teil der Packliste.
Wenn Sie sich jetzt noch unsicher sind, können Sie auch auf der Krankenhauswebsite nachsehen – viele Kliniken informierten ihre Patientinnen und Patienten mittlerweile sehr ausführlich zum Thema Krankenhausaufenthalt.
Ähnlich wie bei einem Urlaub: Haustiere und Pflanzen versorgen, Nachbarn bitten, den Briefkasten zu leeren und die Anreise zur Klinik organisieren. Besprechen Sie mit nahestehenden Personen, wer Ihnen bei Bedarf etwas in die Klinik bringen soll und Sie besuchen darf. Informieren Sie auch unbedingt Ihren Arbeitgeber über Ihre geplante krankheitsbedingte Abwesenheit. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird bei der Aufnahme im Krankenhaus erstellt und bei gesetzlich Versicherten digital an die Krankenkasse geschickt, von wo der Arbeitgeber sie ohne Einsicht der Diagnose abrufen kann.
Kurz vor Ende des Klinikaufenthalts wird das Entlassungsmanagementteam auf Sie zukommen und mit Ihnen die Folgeschritte besprechen: Muss eine Reha anschließen? Ist eine weitere Krankschreibung erforderlich? Benötigen Sie Hilfsmittel wie einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe? Das Entlassungsmanagement hilft Ihnen beim Übergang in den Alltag oder die weitere Behandlung.
Ein geplanter Krankenhausaufenthalt muss keine Stressquelle sein – mit einer durchdachten Checkliste für das Krankenhaus sind Sie bestens vorbereitet. Packen Sie bewusst und sinnvoll: funktionale Kleidung, alle wichtigen Unterlagen, etwas Persönliches zur Unterhaltung und ein paar Extras für Komfort und Ruhe. So starten Sie selbstbewusst und organisiert in die Behandlung – mit dem guten Gefühl, nichts vergessen zu haben.
Letzte Änderung: 23.05.2025
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.