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Inhalieren – machen Sie der Erkältung Dampf!

ArtikelLesezeit: 4:00 min.
Frau inhaliert über einer Schüssel mit einem Handtuch übe dem Kopf.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Die Nase läuft, der Hals kratzt und die Kopfschmerzen lassen auch nicht lange auf sich warten. Wenn eine Erkältung Sie erwischt hat, gehen Sie gleich bei den ersten Anzeichen dagegen an: Inhalationen mit Kräutern oder ätherischen Ölen können Ihre Beschwerden lindern.

Stellen Sie eine Schüssel auf einen Tisch, füllen Sie diese mit heißem Wasser und halten Sie dann den Kopf darüber. Nun einfach ein Handtuch überstülpen und die Dämpfe langsam tief ein- und genauso entspannt wieder ausatmen. Das Ganze zwei- bis dreimal täglich fünf bis zehn Minuten lang und Ihre Erkältung ist bald Geschichte.

Inhalieren befeuchtet die trockenen Schleimhäute und verbessert die Durchblutung im Nasen- und Rachenraum. So kann der festsitzende Schleim in der Nase ausgeschnäuzt und der aus den Bronchien besser abgehustet werden. Das Atmen fällt wieder leichter.

Hilfreiche Unterstützer aus der Natur

Wenn Sie dem heißen Wasser noch ein paar Kräuter oder Öle hinzufügen, kann das die Wirkung noch verstärken. Als Inhalationszusätze sind getrocknete Pflanzenteile wie Kamillenblüten gut geeignet. Diese wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Die Zubereitung ist ganz einfach.

Die Dosierung: Einen Liter Wasser zum Kochen bringen, zwei Esslöffel der Heilpflanze zufügen, fünf Minuten ziehen lassen und dann den Dampf inhalieren.

Aber auch ätherische Öle befreien die Atemwege. Am verträglichsten sind Thymian-, Salbei- und Lavendelöl. Bei Erkältungen haben sich darüber hinaus Öle aus Latschenkiefern, Fichtennadeln, Kiefernnadeln und dem Eukalyptus bewährt.

Die Dosierung: Zwei bis sechs Tropfen auf einen Liter heißes Wasser geben.

Tipp: Am besten mit wenigen Tropfen beginnen. Wenn Sie den Duft gut vertragen, können Sie etwas mehr hineintröpfeln. Patienten mit empfindlichen Atemwegen, z. B. Asthmatiker und besonders Kleinkinder, sollten besser mit Kochsalzlösung inhalieren, da das die Atemwege weniger reizt als ätherische Öle.
Beugen Sie sich nicht zu tief über das Wasser, denn sie könnten sich an den heißen Dämpfen verbrühen.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Sichere Alternativen zur Schüssel

Doch Vorsicht: Das Inhalieren mittels Schüssel birgt auch Risiken! Kippt das Gefäß mit der heißen Flüssigkeit um, kann es zu Verbrennungen kommen. Außerdem können die Dämpfe die Augen reizen.

Sicherer – vor allem wenn der Patient ein Kind ist – ist ein Dampfinhalator, den Sie in der Apotheke kaufen können. Bei diesen Geräten inhaliert der Patient durch eine Mund-Nasen-Maske. Das heiße Wasser ist unter sicherem Verschluss.

Wer mit dem Inhalieren noch tiefer in die Atemwege vordringen möchte, sollte einen sogenannten Düsenvernebler verwenden. Dieser erzeugt sehr feine Tröpfchen, die bis in die Bronchien vordringen können. Die Inhalationslösung wird beim Vernebler entweder mit Ultraschall oder mittels Druckluft über eine Düse zerstäubt. Da der erzeugte Dampf kühl ist, können auch kleine Kinder damit problemlos inhalieren. Füllen Sie in das Gerät eine Kochsalzlösung oder schleimlösende Inhalationslösungen. Das befeuchtet und reinigt die Atemwege und erleichtert so das Abhusten.


Letzte Änderung: 30.10.2019