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Hashimoto-Thyreoiditis

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Nachdenkliche Frau steht vor einer Holzwand.

Bildnachweis: © istockphoto.com / stockfour

Hashimoto-Thyreoiditis oder Autoimmunthyreoiditis – so bezeichnen Mediziner eine Form von chronischer Schilddrüsenentzündung. Sie ist der häufigste Grund für eine Unterfunktion der Schilddrüse. Doch mit den richtigen Medikamenten können Sie Hashimoto gut behandeln.

Ursachen

Im Jahr 1912 beschrieb der japanische Arzt Hakaru Hashimoto die Krankheit zum ersten Mal. Ihre Ursache wurde jedoch bis heute nicht gefunden. Mediziner vermuten aber, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Tritt innerhalb Ihrer Familie die Hashimoto-Thyreoiditis gehäuft auf oder haben Sie in früheren Jahren eine Virusinfektion durchlebt, kann das Ihr Risiko für Hashimoto erhöhen.

Etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind von Hashimoto betroffen, darunter deutlich mehr Frauen als Männer. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung: Antikörper und Abwehrzellen des Immunsystems bekämpfen den eigenen Körper, in diesem Fall die Schilddrüse. Oft leiden Hashimoto-Patienten daher noch unter weiteren Autoimmunkrankheiten wie Diabetes Mellitus Typ 1 oder eine Typ-A-Gastritis.

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Symptome

Die Erstdiagnose wird meist zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr gestellt. Da viele Frauen um die 50 betroffen sind, werden die Symptome nicht selten mit den Beschwerden der Wechseljahre verwechselt. Sprechen Sie Ihren Arzt an, falls Sie sich unsicher sind. Die Hashimoto-Thyreoiditis beginnt in der Regel zunächst mit einer Schilddrüsenüberfunktion. Die Symptome sind dann unter anderem: Nervosität, Zittern, Schwitzen, Herzrhythmusstörungen, Gewichtsverlust und ein unregelmäßiger Menstruationszyklus.

Nach einiger Zeit verkehrt sich Hashimoto jedoch ins Gegenteil und eine Schilddrüsenunterfunktion tritt ein. Wenn Sie unter Kälteempfindlichkeit, Engegefühl im Hals, Heiserkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, Schwellungen an den Lidern, Armen und Beinen sowie ebenfalls Unregelmäßigkeiten im Zyklus leiden, können das Symptome für die Autoimmunerkrankung sein.

Diagnose

Der Arzt stellt die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis, indem er Ihre Schilddrüsenhormone im Blut bestimmt und eine Ultraschalluntersuchung Ihrer Schilddrüse durchführt.

Behandlung

Heilbar ist die Krankheit nicht, sie lässt sich aber mit Schilddrüsenhormonen gut behandeln. Ihr Arzt wird Ihnen Tabletten verschreiben, durch die Sie Ihrem Körper die fehlenden Hormone wieder zuführen. Eine Therapie, die die meisten Betroffenen sehr gut vertragen.

Letzte Änderung: 13.01.2020