
Etwa 9.000 Patienten in Deutschland warten auf ein rettendes Organ – demgegenüber stehen 932 Organspender im Jahr 2019. Zwar stehen 84 Prozent aller Bundesbürger der Organspende positiv gegenüber, doch nur 39 Prozent besitzen einen Organspendeausweis. (Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)

Patientenrechte
Das sollten Sie wissen.
Nur einer sollte entscheiden. Und das sind Sie.
Die von Gesundheitsminister Spahn vorgeschlagene Widerspruchslösung wurde im Bundestag im Januar 2020 abgelehnt. Stattdessen stimmten die Abgeordneten für einen überarbeiteten Gesetzesentwurf der Entscheidungslösung. Das bedeutet: Organe dürfen nur dann entnommen werden, wenn Sie dem zu Lebzeiten zugestimmt haben. Wenn keine Entscheidung von Ihnen vorliegt, werden Ihre Angehörigen gefragt.
Den meisten Menschen fällt es nicht leicht, sich für oder gegen eine Organspende zu entscheiden. Was sagt meine Familie dazu? Wer entscheidet für mich, wenn ich es nicht mehr kann? Lässt sich Organspende mit meinem Glauben vereinbaren?
Trotzdem ist es sinnvoll, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie Ihre Entscheidung schriftlich festhalten. Sonst überlassen Sie diese schwierige Entscheidung Ihren Angehörigen.
Am einfachsten geht das in einem Organspendeausweis. Übrigens können Sie darin sowohl dokumentieren, dass Sie keine Organe spenden möchten, als auch festlegen, dass nur bestimmte Organe oder lediglich Gewebe als Spende entnommen werden dürfen.
Sobald die im Januar beschlossene Gesetzesänderung im Jahr 2022 in Kraft tritt, können Sie die Erklärung zur Organspende auch bei der Beantragung eines neuen Personalausweises abgeben. Geplant ist außerdem ein bundesweites Online-Register. Darin sollen Sie Ihre Entscheidung einfach eintragen und jederzeit ändern können.
Die AOK hilft Ihnen beim Abwägen der Argumente
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Letzte Änderung: 29.05.2020
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