
Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Diese Woche: Was hilft bei Sodbrennen?

Der Experte zum Thema
Bernhard Schlüter
Examinierter Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Unter Sodbrennen oder Reflux versteht man das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre.
Sodbrennen kann auftreten, wenn zu viel Magensäure gebildet wird, im Bereich des Mageneingangs etwas undicht ist – zum Beispiel bedingt durch einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) – oder durch eine Erhöhung des Drucks auf den Magen, wie er etwa im Rahmen einer Schwangerschaft entstehen kann.

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Folgende Maßnahmen helfen, eine vermehrte Magensäureproduktion und das daraus resultierende Sodbrennen zu verhindern:
- Meiden Sie saure Speisen wie Zitrusfrüchte, Essiggurken, Ketchup, Fruchtsäfte oder kohlensäurehaltige Getränke.
- Verzichten Sie auf Zigaretten, Alkohol, Kaffee sowie fetthaltiges und üppiges Essen.
- Genießen Sie Süßigkeiten nur in Maßen – auch sie regen die Magensäureproduktion an.
- Tragen Sie keine beengende Kleidung.
- Reduzieren Sie Übergewicht.
- Lagern Sie Ihren Oberkörper nachts leicht erhöht – dies behindert das Aufsteigen der Magensäure.
Wenn die oben genannten Maßnahmen nicht helfen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Im Allgemeinen wird bei vermehrtem Sodbrennen eine medikamentöse Therapie mit Säure- oder Protonenpumpen-Blockern durchgeführt. Auch die Möglichkeit einer operativen Behandlung eines Zwerchfellbruchs kann der Arzt überprüfen.
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Letzte Änderung: 17.08.2014