
Vor einer Therapie steht zunächst eine erste Untersuchung beim Hausarzt oder Kinderarzt an. Er überweist das Kind zum Facharzt. Das kann sowohl ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt als auch ein Neurologe sein, um eine hirnorganische Schädigung auszuschließen. Ein Facharzt für Stimm- und Sprachheilkunde (Phoniater) kommt ebenfalls in Frage, und auch Logopäden, Psychologen oder Sprachheilpädagogen können eine erste Anlaufstelle sein, um Betroffene zu beraten.
Man schätzt, dass es mehr als 200 verschiedene Therapien und Methoden gibt. Wissenschaftlich überprüft sind nur wenige. Viele Angebote lassen sich unterscheiden in indirekte und direkte Therapien:
- Direkte Therapien setzen am Stottern selbst an. Das Kind lernt spielerisch, Sprechtempo, Sprachmelodie und Atmung so zu verändern, dass es gelöster und lockerer spricht. Außerdem versucht der Sprachtherapeut, negative Gefühle, die beim Stottern entstehen, abzubauen.
- Eine indirekte Therapie soll die flüssige Aussprache des stotternden Kindes verbessern. Dazu gehören zum Beispiel Bewegungs-, Sprech- und Rollenspiele wie etwa das Gespräch mit einer Handpuppe.
Weitere Informationen erhalten Sie bei örtlichen Gesundheitsämtern, bei Stotterselbsthilfegruppen (siehe unten) oder bei Ihrer AOK.

Sprech- und Sprachtherapie
Hilfe für Kinder und ihre Familien.
Die Kasseler Stottertherapie bietet für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene eine reine Online-Stottertherapie an. Betroffene lernen in Einzel- und Gruppensitzungen sowie mit einer eigenen, webbasierten Software, ihre Aussprache zu verbessern. Genau wie bei einer Therapie vor Ort, übernimmt die AOK die Kosten.
Anlaufstellen
Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe (BvSS)
Zülpicher Straße 58
50674 Köln
Tel.: 0221-13911-06
info[at]bvss
www.bvss.de
Interdisziplinäre Vereinigung der Stottertherapeuten e.V.
Erftstraße 1
50859 Köln
Tel.: 02234-694 465
info[at]ivs-online[dot]de
www.ivs-online.de
Landesverband Stottern & Selbsthilfe Nord e.V.
kontakt[at]stottern-nord[dot]de
www.stottern-nord.de
Außerdem finden Betroffene weitergehende Informationen – auch zu regionalen Beratungsangeboten – auf der Onlineplattform der Stotterselbsthilfegruppen.
Letzte Änderung: 07.01.2015
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