Jetzt für den Newsletter anmelden!
Warzen sind kleine gutartige Hautwucherungen, die vielen schon einmal hatten. Sie sind lästig, aber meistens harmlos. Welche Warzenarten es gibt, warum man sie bekommt, ob sie ansteckend sind und ob sie Probleme verursachen, lesen Sie hier.
Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologin, ServiceCenter AOK-Clarimedis
Foto: Fotografie Schulzki
Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die an unterschiedlichen Körperstellen auftreten können. Am häufigsten kommen sogenannte gewöhnliche Warzen vor. Sie werden auch „vulgäre Warzen“ genannt. Darüber hinaus gibt es allerdings noch viele weitere Warzenarten, die sich durch ihr Aussehen und dem Auftreten an verschiedenen Körperregionen unterscheiden.
Warzen, die auch medizinisch als Warzen gelten, werden ausschließlich von Humanen Papillomviren (HPV) ausgelöst. Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind inzwischen mehr als 200 HPV-Typen bekannt. Manche dieser Virustypen verursachen Warzen. Die Viren werden dabei durch direkten Kontakt mit der infizierten Haut oder Schleimhaut übertragen. Besonders häufig geschieht das in Schwimmbädern, wo aufgeweichte Haut und Barfußbereiche eine Ansteckung begünstigen. Sie gelangen über kleinste Mikroverletzungen in die Haut und regen dort die Vermehrung von Zellen an. Dadurch verdickt sich die Hautschicht und eine Warze entsteht.
Bei Dellwarzen, die nicht zu den „echten“ Warzen zählen, sind hingegen Pockenviren die auslösende Ursache. Auch sie werden durch Hautkontakt übertragen. Die Ursachen für Stiel- und Alterswarzen sind hingegen bisher nicht bekannt. Da sie nicht durch Papillomviren ausgelöst werden, gehören sie medizinisch auch nicht zur Gruppe der Warzen.
AOK-Clarimedis
Medizinische Informationen am Telefon unter 0800 1 265 265.
Die meisten Warzen verursachen keine Beschwerden. Sie werden oft nur als störend empfunden, etwa im Gesicht oder an den Händen. Dornwarzen an den Fußsohlen können beim Gehen Schmerzen bereiten. Feigwarzen oder Flachwarzen können jucken, vor allem wenn sie sich entzünden. Dellwarzen werden manchmal aufgekratzt und können sich dann röten oder entzünden und durch das Kratzen auch verschleppt werden.
Warzen verändern sich oft langsam, können sich ausbreiten oder auch spontan verschwinden. Wenn eine Warze schmerzt, blutet, schnell wächst oder sich entzündet, sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Warzen treten bei Kindern besonders häufig auf – vor allem im Grundschulalter. Grund dafür ist, dass ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist und sie sich leichter anstecken. Die Viren, die Warzen auslösen, übertragen sich über direkten Hautkontakt oder gemeinsam genutzte Gegenstände wie Handtücher, Spielzeug oder Turnmatten. Auch kleine Hautverletzungen oder aufgeweichte Haut – etwa im Schwimmbad – begünstigen eine Ansteckung.
Typisch für Kinder sind vor allem gewöhnliche Warzen an Händen und Fingern, Dornwarzen an den Fußsohlen, flache Warzen im Gesicht oder an den Armen sowie Dellwarzen am ganzen Körper. Die meisten Warzen verursachen keine Beschwerden und verschwinden von selbst. Das kann allerdings einige Monate dauern; in manchen Fällen bleibt eine Warze sogar ein Jahr oder länger bestehen.
Eine Behandlung ist nicht immer nötig. Wenn Warzen aber schmerzen, sich entzünden oder besonders stören – etwa im Gesicht oder unter den Fußsohlen –, ist ein Besuch beim Kinderarzt oder Hautarzt sinnvoll. Auch bei rascher Ausbreitung oder wenn sich das Kind durch die Warzen sehr unwohl fühlt, kann eine ärztliche Beratung helfen.
Letzte Änderung: 21.07.2025
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.