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Minimalismus: Weniger ist mehr

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Frau mit einem Stapel gefalteter Pullover und Hosen in den Händen

Bildnachweis: © istockphoto.com / PeopleImages

Sie fragen sich beim Blick in Ihren Kleiderschrank auch manchmal: Brauche ich das wirklich alles noch? Damit liegen Sie voll im Trend. Denn immer mehr Menschen streben nach Minimalismus. Wir erklären, woher der Wunsch nach „weniger“ kommt und warum Minimalismus zufrieden macht.

Kleidung, Schuhe, Haushaltsgeräte, Bücher, DVDs: Schränke quellen über, der Keller ist voll. 10.000 Dinge besitzt ein Mitteleuropäer im Durchschnitt. Während die meisten horten, mistet der Minimalist konsequent aus.

Was versteht man unter Minimalismus?

Minimalisten trotzen dem Konsumterror und verzichten bewusst auf unnötigen materiellen Ballast. Sie wollen sich dadurch frei und unabhängig fühlen. Diese Haltung ist auch bekannt als „Einfaches Leben“ (englisch: Simple Living) oder Downshifting.

Die ganz strengen Minimalisten reduzieren ihren Besitz auf gerade einmal 100 Gegenstände. Vom Leben aus dem Koffer bis hin zu einem bewussteren Umgang mit Konsum gibt es viele verschiedene Formen des Minimalismus.

Welche Gründe sprechen für Minimalismus?

Die Gründe dafür, minimalistisch zu leben sind individuell sehr verschieden. Ebenso wie das Ausmaß. Der eine vermeidet Autofahrten und Urlaubsflüge. Andere ändern ihr Kaufverhalten grundlegend. Wieder andere verschenken nahezu ihr gesamtes Hab und Gut. Eins haben sie alle gemeinsam: Sie wollen raus aus den Alltagszwängen und streben nach einem erfüllteren und selbstbestimmteren Leben fernab des Konsums. Je kleiner der Besitz, desto weniger muss man verwalten.

Die meisten Minimalisten beschreiben es sogar als eine Art der Befreiung, sich von überflüssigen Dingen zu trennen. Diese Erfahrung haben Sie bestimmt auch schon einmal gemacht. Zum Beispiel, wenn ein Umzug ein konsequentes Aussortieren erfordert.

Am Ende sind nicht nur die Umzugskisten leichter – auch Sie fühlen sich befreit und etwas leichter.

Sich das eigenen Konsumverhalten bewusst zu machen, ist für viele eine interessante Erfahrung. Am Ende sehen sie es als großen Gewinn, sich zu reduzieren. Das Resultat: mehr Raum, mehr Zeit, mehr Geld, mehr Glück – so einfach ist das.

Tipps für den Weg zum Minimalismus

Damit Sie weniger Ballast anhäufen und sich leichter von Dingen trennen, gibt es einfache Regeln. Wir stellen einige hilfreiche Tipps vor:

1. Schränke ausmisten

Knöpfen Sie sich Ihre Schränke vor. Viele Gegenstände verstauen wir nach dem Motto: aus den Augen aus dem Sinn. Wenn Sie sich von Ihrem „zu viel“ befreien wollen, räumen Sie einfach einen Schrank nach dem anderen aus. Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand: Brauche ich ihn wirklich? Erleichtert er mein Leben? Macht er mich glücklich? Wenn sie diese Fragen mit einem aufrichtigen „Nein“ beantworten können, sortieren Sie ihn aus.

2. Alt durch neu ersetzen

Eine weitere hilfreiche Regel auf dem Weg zu minimalistischem Leben: Wenn Sie etwas Neues kaufen, müssen Sie sich dafür von etwas Altem trennen. Das spart Platz und hält Ihren Besitz überschaubar.

3. Listen schreiben

Ein einfacher Trick, um wirklich nur das einzukaufen, was Sie brauchen: Schreiben Sie vor jeder Shopping-Tour eine Liste. Überdenken Sie dabei bei jedem Listenpunkt die Notwendigkeit dieses Gegenstandes. Doch am wichtigsten ist: Kaufen Sie am Ende auch nur das ein, was auf dieser Liste steht.

4. Keller aufräumen

Ob Keller, Dachboden oder Abstellkammer: Sie dürfen nicht zum Grab vergessener Dinge verkommen. Stattdessen sollten es Orte sein, an denen Sie Dinge abstellen können, die Sie nicht so häufig benutzen. Wenn Sie einen Gegenstand ein Jahr lang nicht benutzt haben, kann er weg. Außerdem: Halten Sie auch diese Räume stets aufgeräumt und gut begehbar. So sehen Sie gut, was Sie besitzen.

5. Keine Werbung bitte!

Minimalismus bedeutet wenig kaufen. Damit sie nicht in die Versuchung kommen, bringen Sie an Ihrem Briefkasten ein „Keine Werbung bitte“-Schild an.

Verzichten Sie auch auf Werbegeschenke. Brauchen Sie einen Kaffeebecher mit Markenaufdruck? Verwenden Sie den Wasserball Ihres Lieblings-Drogeriemarktes wirklich? Belasten Sie sich nicht mit Dingen, die nie ausgepackt werden.

6. Bücher leihen statt kaufen

Sie sind eine Leseratte? Schön! Leihen Sie sich doch mal ein Buch von der Freundin oder vom Nachbarn – und umgekehrt. Das spart Platz im Regal. Angenehmer Nebeneffekt: Man kommt ins Gespräch, tauscht sich aus und lernt nicht selten seinen nächsten Lieblingsautoren kennen.

7. Die 3-Kisten-Regel anwenden

Eine große Hilfe beim Streben nach Minimalismus ist die 3-Kisten-Regel. Stellen Sie dafür drei Behälter mit folgender Aufschrift bereit:

  • Müll: diese Kiste wird sofort entsorgt.
  • Wiederverwertbares: hier kommen Altkleider und Flohmarkt-Artikel rein. Ist diese Kiste allerdings nach einem Jahr immer noch da, kommt sie ebenfalls in den Müll.
  • Schatztruhe: hier finden Ihre ganz persönlichen Schätze mit besonderem Erinnerungswert Platz, etwa Hochzeitsschuhe, Liebesbriefe oder Souvenirs.

8. Tauschbörsen / zu verschenken nutzen

Besonders im Internet stehen sie hoch im Kurs: die Tauschbörsen. Dort können Sie einiges Aussortierte wunderbar gegen Dinge eintauschen, die Sie tatsächlich benötigen. Oder Sie verschenken Dinge, die zu schade für den Müll sind.

Mutter und Tochter laufen über eine Obstbaumwiese

„Lebe Balance“

Das AOK-Angebot für Ihr inneres Gleichgewicht.

Minimalismus-Selbsttest

Horten Sie zu viele Dinge, oder fällt es Ihnen leicht, auszusortieren? Unser Test zeigt Ihnen, ob Ihnen Minimalismus schwerfällt oder nicht.

Horten Sie zu viel Ballast?

Frage 1 von 8:

Wann haben Sie zum letzten Mal einen kritischen Blick in Ihren Kleiderschrank geworfen?

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Frage 2 von 8:

Wer kennt das nicht: Sie entdecken auf Ihrer Shopping-Tour etwas Schönes, doch eigentlich brauchen Sie es nicht. Trotzdem können Sie nicht widerstehen. Wie oft passiert Ihnen das?

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Frage 3 von 8:

Das Gleiche gilt für Impulskäufe: Sie gehen an einem Geschäft vorbei, sehen etwas Schönes in der Auslage und greifen zu. Kommt Ihnen das bekannt vor?

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Frage 4 von 8:

Wenn Sie auf die vergangenen drei Monate blicken, wissen Sie noch, was Sie sich – abgesehen von den Dingen des täglichen Bedarfs – gekauft haben?

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Frage 5 von 8:

Haben Sie einen Keller, einen Dachboden oder eine Abstellkammer? Wann haben Sie das letzte Mal einen dort gelagerten Gegenstand benötigt?

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Frage 6 von 8:

Ob Einkaufsmuffel oder Shopping-Queen, irgendwann muss jeder einmal seine Besorgungen machen. Wie treffen Sie Ihre Kaufentscheidung?

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Frage 7 von 8:

Werfen Sie einen Blick in Ihren Wohnzimmerschrank. Wie viele Dinge haben Sie mehr als ein Jahr lang nicht herausgeholt?

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Frage 8 von 8:

Es ist wieder so weit: Der Schrank ist voll. Sie müssen sich von einigen Sachen trennen, um Platz zu schaffen. Wie fühlen Sie sich?

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Sammler

Sie können sich nicht gut von Dingen trennen. Stattdessen häufen Sie fleißig weitere Dinge an. Doch macht Sie das wirklich glücklich? Versuchen Sie sich doch einmal im Ausmisten und erfahren Sie, wie befreiend es sein kann, sich von Dingen zu trennen, die man noch nie benutzt hat. Unsere Tipps im Beitrag „Ballast abwerfen“ werden Ihnen dabei ein Hilfe sein.

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Maßvoll

Doch, Sie können durchaus ausmisten. Gleichzeitig horten Sie aber trotzdem noch Ihre Lieblingsstücke. Horchen Sie doch einmal in sich hinein, ob Sie diese Dinge wirklich behalten müssen und warum. Sie werden sehen, dass Ihnen bei vielen Gegenständen gar kein Grund einfällt, warum Sie ihn nicht aussortieren sollten.

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Nahezu Ballast-frei

Sie haben keine Probleme damit, sich von Dingen zu trennen. Sobald Sie feststellen, dass Sie etwas nicht mehr brauchen, sortieren Sie es aus. Sie mögen es eben klar und aufgeräumt und schätzen das Gefühl der Leichtigkeit, wenn man sich von unnötigem Ballast trennt. Wenn Sie tatsächlich einmal etwas anschaffen wollen, treffen Sie Ihre Kaufentscheidung wohl überlegt.

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Letzte Änderung: 14.12.2021