
Ganzheitliche Gesundheit – wie können Familien im Alltag danach leben? Und wie lässt man seine Kinder „ganz gesund“ aufwachsen? Tipps gibt es von Felix Klemme, Life Coach, Diplom Sportwissenschaftler und dreifacher Vater.

Der Experte zum Thema
Felix Klemme
Life Coach und Diplom Sportwissenschaftler
Kuscheln macht stark
Möglichst viel körperliche Nähe und Geborgenheit tun allen Familienmitgliedern gut, so Klemme. Kinder sollten bis zu ihrem sechsten Lebensjahr besonders viel Körperkontakt erfahren. Diese Nähe ist für den Coach der wichtigste Aspekt, wenn es um das ganzheitlich gesunde Aufwachsen von Kindern geht. Warum? Ganz einfach. Die Antwort liegt in der Evolution begründet: Menschen sind Traglinge, d. h. sie werden als Babys von ihren Eltern – meist den Müttern – mitgetragen. „Sie wollen die Körperwärme und Nähe spüren und den Herzschlag der Mutter“, sagt Felix Klemme. Den Herzschlag der Mutter kennt das Baby nämlich noch aus dem Bauch. Er ist ihm vertraut, es hat neun Monate lang mit ihm gelebt. Diese Vertrautheit gibt Sicherheit und damit Wohlbefinden. Das Kind fühlt sich geborgen. Aber nicht nur die Mama ist wichtig für das Baby, sondern auch der Vater. „Er kann dem Baby durch Körperkontakt das Gefühl von Sicherheit und Schutz geben.“ Körperkontakt schüttet außerdem das Hormon Oxytocin aus. Klemme: „Die Ausschüttung stärkt die Bindung zwischen Kind und Eltern – und hemmt Stress.“

Start in ein bewussteres Leben
Die #Durchstarter-Workshops
Der Weg zu einem gesunden Leben, einem erfüllenden Job und einer glücklichen Partnerschaft ist manchmal viel einfacher als gedacht. Wir verraten, wie es geht – ab Herbst in den neuen #Durchstarter-Workshops.
Süßigkeiten sind keine Belohnung
„Süßes an sich ist nichts Schlechtes“, sagt Felix Klemme. Es kommt aber auf den Anlass und die Menge an. Süßigkeiten wie Gummibärchen und Schokolade sollten weder als Belohnung noch als Ersatz für Zuneigung oder Trost dienen. Im Gehirn des Kindes kann dies nämlich zu einer Verknüpfung führen. Die Folge: Wer als Kind Süßigkeiten zum Beispiel als Trostpflaster bekommt, greift möglicherweise auch als Erwachsener schneller zu Schokolade und Co., um sich zu trösten. Übergewicht kann die Folge sein. Außerdem gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene: Zu viel Zucker ist ungesund.
Mama und Papa sind nicht perfekt
Niemand ist perfekt, und das ist nicht schlimm. Wichtig ist es aber, als Eltern eigene Fehler zu erkennen – und auch mit seinen Kindern offen darüber zu reden, findet Felix Klemme. „Wir sollten als Eltern reflektiert und achtsam sein und uns auch hinterfragen: Ist das, was wir in der Erziehung gerade an Härte und Strenge anwenden, wirklich angemessen? Oder ist es nur, weil ich selbst gerade gestresst bin?“ Denn wer gestresst ist, der sei nicht aufmerksam genug, um Dinge klar wahrzunehmen. Und wenn Eltern einen Fehler gemacht haben? Felix Klemme macht es so: Mit den Kindern reden, um Verzeihung bitten und fragen: Darf ich dich mal in den Arm nehmen? „Danach fühlen sich alle besser, alle werden ruhiger.“
Letzte Änderung: 17.08.2017
Einwilligungserklärung für die Nutzung der Social Media Plugins
Für die Nutzung von Social-Media Dienstangeboten diverser Unternehmen stellen wir Ihnen Social-Media-Plug-ins zur Verfügung. Diese werden in einem Zwei-Klick-Verfahren auf den Online-Angeboten der AOK eingebunden.
Die AOK erfasst selbst keinerlei personenbezogene Daten oder Informationen über deren Nutzung mittels der Social-Media-Plug-ins.
Über diese Plug-ins können jedoch Daten, auch personenbezogene Daten, an die US-amerikanischen Diensteanbieter gesendet und gegebenenfalls von diesen genutzt werden. Das hier eingesetzte Verfahren sorgt dafür, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen Social-Media-Plug-ins weitergegeben werden, wenn Sie unser Online-Angebot nutzen. Erst wenn Sie eines der Social-Media-Plug-ins anklicken, können Daten an die Dienstanbieter übertragen und durch diese gespeichert bzw. verarbeitet werden.