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Welcher Dreck ist wirklich gesund?

ArtikelLesezeit: 1:00 min.
Kinder füttern Schweine

Bildnachweis: © stock.adobe.com / galitsin

Tiere, Dreck und draußen spielen: Die Kombination macht’s. Die Gesellschaft von Tieren macht uns gesünder und kann das Immunsystem davon abhalten, Allergien zu entwickeln. Und Dreck spielt dabei tatsächlich auch eine entscheidende Rolle!

Spielen im Dreck bringt nicht nur Freude, sondern stärkt das Immunsystem dank eines Bakteriums: Mycobacterium vaccae (lateinisch "von der Kuh") wurde erstmals in Kuhdung gefunden. Untersuchungen belegen, dass das Bakterium wie ein Antidepressivum wirken, das Immunsystem stimulieren und das Serotonin-Niveau im Gehirn anheben kann – also beruhigend und entspannend wirkt. Mit Matsch zu spielen, macht Kinder also tatsächlich glücklicher!

Leben Kinder auf dem Bauernhof also wirklich gesünder? In gewisser Weise schon. Weil Kinder hier viel eher mit Dreck in Kontakt kommen, da sie oft in die höfischen Abläufe eingebunden sind. Diese Erkenntnisse auf Stadtkinder zu übertragen, dürfte vielen Eltern nicht so leichtfallen. Ferien auf dem Bauernhof sind sicherlich mal eine Option, aber keine Alltagslösung. Für viele könnten aber beispielsweise Haustiere eine gute Alternative sein. Sie bringen nicht nur Schwung in den Alltag und fördern die Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit, sondern, wenn es beispielsweise ein Hund ist, auch die Aktivitäten draußen. Außerdem haben auch Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, ein geringeres Risiko, eine Allergie zu entwickeln. Je nach Wohnumfeld gibt es unterschiedliche Möglichkeiten – und wenn das Haustier gar keine Option ist, dann sind Ausflüge in den Wildpark, in den Wald oder regelmäßige Fahrradtouren gute Alternativen.

Familie macht Picknick auf einer Wiese

Rundum gut versorgt

Für die Gesundheit Ihrer Familie.

Entspannter Umgang mit Dreck

Das Leben mit Haustieren und viel Draußenzeit sind freilich kein Freifahrtschein für den Verzicht auf Hygiene wie etwa Händewaschen und all die Verhaltensweisen, die wir im Umgang mit dem Corona-Virus gelernt haben. Denn selbstverständlich gibt es weiterhin „krank machende“ Viren und Bakterien (ungesunden Dreck): Niemand sollte sein Kind einen Spülschwamm in den Mund nehmen lassen. Und fällt ein Schnuller im Bus runter, dann sollte er mit Seife abgespült werden. Aber gerade draußen sollten sich Eltern einen entspannteren Umgang mit Dreck angewöhnen, wenn sie ihren Kindern was Gutes tun wollen.

Letzte Änderung: 10.10.2022