115 Gramm Zucker nimmt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Tag zu sich. Das entspricht 38 Stück Würfelzucker. Aber lebt man mit natürlichen Alternativen wie zum Beispiel Honig wirklich gesünder? vigo Online geht der Süße in unserer Nahrung auf den Grund.
„Brauner Zucker“ ist die Sammelbezeichnung für Rohzucker, Rohrohrzucker, Vollrohrzucker, Braunzucker, Farin und braunen Kandis. Rohrzucker und Braunzucker sind genauso schädlich für die Zähne und enthalten ebenso viele Kalorien wie weißer Raffinadezucker (Haushaltszucker). Der Unterschied liegt lediglich im Aufreinigungsprozeß. Sie enthalten Reste von Zuckerrübensirup oder Zuckerrohr, daher kommen auch der typische Karamellgeschmack und die Farbe. Mineralstoffe und Vitamine kommen in solch geringen Mengen vor, dass sie keine Rolle spielen.
Der Name täuscht: Der im Handel erhältliche Fruchtzucker wird nicht aus Früchten gewonnen, sondern meist aus Maisstärke oder Kartoffelstärke. Er hat ebenso viel Kalorien wie Haushaltszucker und ist somit nicht gesünder. Fruchtzucker steht sogar u. a. im Verdacht, die Blutfettwerte zu erhöhen und verursacht bei übermäßigem Verzehr häufig Darmprobleme. Außerdem führt er – wie alle schnell verfügbaren Zucker – zu keinem Sättigungsgefühl. Es besteht also die Gefahr, zu viel davon zu verzehren. Fruchtzucker ist ein sogenannter Zuckeraustauschstoff, der zum Beispiel zum Süßen von Lebensmitteln und Getränken verwendet wird.
Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker (Frucht- und Traubenzucker) und Wasser – er hat ebenso viele Kalorien wie Haushaltszucker. Wissenschaftlich nicht belegt ist, ob die Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine im Honig eine positive Wirkung auf die Gesundheit des Konsumenten haben. Zwar ist er sehr intensiv im Geschmack, sodass schon geringe Mengen zum Süßen ausreichen. Aber leider ist Honig so klebrig, dass er für die Zähne sogar schädlicher ist als gewöhnlicher Zucker, wenn man nicht hinterher die Zähne putzt.
Eingedickte süße Fruchtsäfte aus Äpfeln, Birnen oder Agaven haben einen hohen Gehalt an natürlichem Fruchtzucker und sind somit von Natur aus süßer als Haushaltszucker. Viele Dicksäfte und Sirupvarianten (zum Beispiel Zuckerrüben- oder Ahornsirup) enthalten Mineralstoffe – allerdings in nur sehr geringen Mengen.
Ein genauer Blick zeigt, dass die alternativen Süße-Varianten sich kaum von Haushaltszucker unterscheiden, wenn dieser aus natürlichen Produkten wie Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen wurde. So sind zum Beispiel Zuckerkonzentrate aus Früchten und Säften nicht gesünder, sondern ebenso zahnschädlich und risikobehaftet wie Haushaltszucker. Wer seinem Körper etwas Gutes tun möchte, sollte also generell weniger Süße zu sich nehmen.
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Letzte Änderung: 26.07.2017
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