Wie verwendet man eine Nasendusche?

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Mithilfe einer Nasendusche können Sie die Nasenhöhle von Sekret, Bakterien und Viren sowie von Staub und Pollen befreien. Bei Erkältungen kann so die Belastung durch Krankheitskeime reduziert und die Symptome von Entzündungen und Schnupfen verringert werden. Sie können die Spülung auch vorbeugend anwenden, denn wenn Sie trockenen Schleimhäuten entgegenwirken, sinkt die Infektanfälligkeit. Das kann auch bei Coronaviren vorteilhaft sein. Ein Infekt wird dadurch zwar nicht ausgeschlossen, aber ein Abtransport der Viren kann zu einer Reduktion der Virenlast führen.

Für die Nasendusche benötigen Sie ein Spezialgefäß. Geben Sie eine Kochsalzlösung in das Gefäß. Die Lösung sollte körperwarm und isotonisch sein, das heißt: 0,9 g Kochsalz auf 100 ml Wasser. Zum Anmischen können Sie vorbereitete Portionsbeutel aus der Apotheke oder einfaches Kochsalz aus der Küche verwenden. Letzteres sollte aber keine Rieselhilfe, Jod oder andere Beistoffe enthalten. Grundsätzlich gilt: Achten Sie immer auf ein sauberes Spülgefäß.

Setzen Sie das Gefäß dann an die Nase und lassen Sie die Lösung durch ein Nasenloch einlaufen. Der Schwerkraft folgend fließt die Lösung durch das andere Nasenloch wieder heraus. Atmen Sie während der Nasenspülung durch den offenen Mund und vermeiden Sie, dass die Lösung in den Rachen gelangt. Wechseln Sie anschließend das Nasenloch und wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite. Bei Nasenbluten oder starken Entzündungen ist von einer Nasenspülung abzuraten. Wenn Sie sich unsicher fühlen, wie Sie die Nasendusche durchführen sollen, fragen Sie in Ihrer Apotheke.

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