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Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Unter einer Verstopfung, medizinisch Obstipation genannt, versteht man eine zu seltene Darmentleerung, die mit unterschiedlichen Symptomen einhergehen kann. Tritt dieses Problem über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten wiederkehrend auf, sprechen Experten von einer chronischen Verstopfung.
Wie oft ein Mensch seinen Darm entleert, hängt von seinen individuellen Ernährungsgewohnheiten und dem Lebensalter ab. Kinder und Erwachsene haben durchschnittlich etwa ein- bis dreimal am Tag Stuhlgang, einige aber auch nur ein- bis dreimal in der Woche. Bei Säuglingen, die gestillt werden, kann es vier- bis fünfmal täglich zur Darmentleerung kommen. Manche Stillbabys entleeren ihren Darm dagegen nur einmal pro Woche, ohne dass dies krankhaft sein muss oder es Anzeichen von Unwohlsein geben würde.
Neben einer Veränderung der Stuhlfrequenz kann Verstopfung auch durch eine andere Beschaffenheit des Stuhls gekennzeichnet sein. Er ist dann meist besonders hart, so dass die Darmentleerung mit großen Anstrengungen und manchmal auch Schmerzen verbunden ist. Es kann auch vorkommen, dass sich große Mengen von Stuhl im Enddarm ansammeln oder es zu einer unvollständigen Entleerung kommt. Weitere Anzeichen für eine Obstipation können helle Blutablagerungen auf dem Stuhl oder ständiges Stuhlschmieren am Anus sein.
Von der Fehlernährung über Bewegungsmangel bis hin zu Stoffwechselstörungen gibt es zahlreiche Ursachen für Verstopfung. Es ist daher ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die korrekte Diagnose und passende Behandlungsmöglichkeiten zu ermitteln.
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Letzte Änderung: 12.08.2020
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