Ringelröteln sind eine typische Kinderkrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Oft bleibt die Erkrankung unbemerkt. Zu Kopfweh und Muskelschmerzen oder einem ringelförmigen Ausschlag kommt es nur in jedem vierten Fall.
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Das Virus für die Ringelröteln verbreitet sich über Tröpfchen, die zum Beispiel beim Husten oder Niesen verteilt werden. Auch durch Händeschütteln und über Viren auf der Türklinke oder auf dem Spielzeug kann sich Ihr Kind anstecken. Die Krankheit bricht etwa 10 Tage bis zwei Wochen später aus. Hat Ihr Kind die Krankheit einmal überstanden, kann es sich nicht erneut anstecken.
Vielleicht bemerken Sie gar nicht, dass Ihr Kind die Ringelröteln hat. In drei von vier Fällen bleibt die Kinderkrankheit nämlich ohne Anzeichen. Treten jedoch Symptome auf, können diese ähnlich wie bei einer Grippe sein. Ein Hautausschlag, Muskel- oder Gelenkschmerzen sowie Blutarmut sind ebenfalls möglich.
Eventuell bekommt der kleine Patient einen roten Ausschlag im Gesicht, daher wird die Kinderkrankheit auch Ohrfeigenkrankheit genannt. Er ist ringel- oder girlandenförmig und breitet sich dann auf den Armen, den Beinen und dem Po aus. Es ist möglich, dass dieser Ausschlag juckt. Er verblasst nach einigen Tagen, kann aber nach ein oder zwei Monaten wieder auftreten.
Das Virus befällt die roten Blutkörperchen, sodass Ihr Kind eventuell unter Blutarmut leidet und blass und müde ist. Es kann sein, dass sich der Pulsschlag erhöht, weil das Herz stärker pumpt. So stellt der Körper sicher, dass die Zellen genügend Sauerstoff erhalten.
Antwort auf Eltern-Fragen
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Es gibt kein Medikament gegen die Ringelröteln, normalerweise bekämpft der Körper die Erkrankung selbst. Dennoch sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen, wenn sich Symptome bemerkbar machen. Er kann Ihnen Tipps geben, wie Sie die Beschwerden Ihres Kindes lindern, zum Beispiel mit Cremes gegen Juckreiz und kühlenden Umschlägen oder fiebersenkenden Schmerzmitteln.
Es ist sehr schwer, sich vor Ringelröteln zu schützen, da die Ansteckungsgefahr am größten ist, bevor die ersten Krankheitszeichen auftreten. Gegen Ringelröteln gibt es – anders als bei Röteln – keinen Impfstoff. Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich daher auch anstecken, wenn sie die Infektion noch nicht durchlebt haben. Da Ringelröteln über Speichel oder Tröpfchen in die Luft und über Hände übertragen werden, können nur allgemeine Hygienemaßnahmen das Ansteckungsrisiko senken.
Achten Sie besonders auf eine sorgsame Hygiene, wenn Sie schwanger sind und die Ringelröteln noch nicht durchgemacht haben. Bis einschließlich der 20. Schwangerschaftswoche können die Viren auf das ungeborene Kind übertragen werden. Das kann zu lebensgefährlichen Komplikationen führen.
Impfungen sind aus der Gesundheitsvorsorge nicht mehr wegzudenken. Alles Wissenswerte rund um Auffrischungsimpfungen für Kinder erfahren Sie in diesem Beitrag.
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Letzte Änderung: 29.01.2020
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