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Schutz für unsere Ohren

ArtikelLesezeit: 4:00 min.
Jugendliche hält sich mit verzerrtem Gesichtsausdruck die Ohren zu.

Bildnachweis: © wdv / Oana Szekely

Ohren sind hoch entwickelte und empfindliche Organe. Jedes Ohr besteht aus einem Außen-, Mittel- und Innenohr. Seine Hauptaufgabe besteht darin, Töne und Geräusche zu erfassen und zu analysieren. Außerdem beherbergt es den Gleichgewichtssinn. Lesen Sie hier die wichtigsten Fakten zu unserem Hörorgan:

  • Im Außenohr wird der Schall wie mit einem Trichter aufgefangen und durch den Gehörgang zur Außenseite des Trommelfells weitergeleitet.
  • Das Mittelohr wirkt wie ein Klangverstärker. Über das Trommelfell, die drei kleinen Gehörknöchelchen und eine weitere Membran, das ovale Fenster, wird der Schall ins Innenohr übertragen.
  • Im Innenohr gelangen die Schallwellen in die Hörschnecke – einen flüssigkeitsgefüllten, gewundenen Hohlraum. Dort sitzen die sogenannten Haarzellen, die den Schall in Nervenimpulse umwandeln. Auch das Gleichgewichtsorgan liegt im Innenohr.
  • Nur mit zwei funktionierenden Ohren ist es uns möglich, zu erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt.
  • Durch Mittelohrentzündungen, Entzündungen des Gehörgangs oder Ohrenschmalzpfropfen kann man vorübergehend schwerhörig werden. Diese Hörstörung geht aber nach der Genesung in der Regel wieder zurück.
  • Bei wiederholtem, lang anhaltendem Lärm werden die feinen Haarzellen im Innenohr geschädigt und es kommt zur irreparablen Lärmschwerhörigkeit. Oft sind dabei zunächst nur einzelne Frequenzen betroffen, zum Beispiel hört man hohe Töne kaum noch.
  • Als Maß für Lärm gilt der Schalldruck. Er wird in Dezibel gemessen – kurz: db(A). Ein normales Gespräch hat einen Lärmpegel von ungefähr 60 db(A), in einer Disco sind es zirka 100 db(A), häufig auch mehr. Die kritische Grenze für Hörschäden bei Dauerlärm liegt bei etwa 85 db(A).
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Das Hörvermögen des Menschen lässt im Alter nach. Jeder zweite Mann und jede dritte Frau über 65 Jahren gilt bereits als schwerhörig. Lärm, Rauchen oder Krankheiten können dazu führen, dass das Gehör schon in jüngeren Jahren geschädigt wird – mit gravierenden Folgen. Denn wird eine Hörstörung nicht behandelt, können Betroffene weniger am sozialen Leben teilnehmen, oft werden sie unaufmerksam und unsicher, manchmal auch ängstlich oder sogar depressiv.

So schützen Sie Ihre Ohren:

  • Stellen Sie Radio, Fernseher, Stereoanlage und insbesondere Geräte mit Kopf- oder Ohrhörern möglichst leise.
  • Tragen Sie bei Discobesuchen, Rockkonzerten und Arbeiten mit lauten Maschinen einen geeigneten Hörschutz.
  • Achten Sie beim Kauf von Haushalts- und Gartengeräten sowie handwerklichen Maschinen auf die Lautstärke.
  • Kaufen Sie Ihren Kindern keine unnötig lauten Spielgeräte und erst recht keine Silvesterknaller.
  • Gönnen Sie sich gelegentlich Auszeiten vom Lärm, zum Beispiel durch Spaziergänge in der Natur oder Leseabende ohne Musik oder Fernseher.
  • Wenn Sie in einer verkehrsreichen Umgebung wohnen, lassen Sie sich gegebenenfalls schallisolierende Fenster einbauen.

Letzte Änderung: 18.08.2013