Wundpflaster – auch Wundschnellverband oder einfach Pflaster genannt – hat jeder schon einmal verwendet. Aber wenden Sie sie auch richtig an? Wir geben praktische Tipps.
Wundpflaster sind die Erste Hilfe bei Schnitten oder Schürfwunden. Damit die Verletzung schnell und sauber heilt, sollte man jedoch ein paar grundlegende Dinge über den Umgang mit Pflastern wissen. In unserer Pflasterkunde beantworten wir die wichtigsten Fragen zur sicheren Anwendung des Ersthelfers.
Das hängt von Art und Stelle der Verletzung ab. In Schnittwunden am Finger gelangen zum Beispiel schnell Bakterien oder Schmutz. Daher sollten Sie das Wundpflaster an dieser Stelle mehrmals täglich wechseln. Wenn das Pflaster hingegen sauber und trocken bleibt, kann es bei oberflächlichen Verletzungen auch ein paar Tage kleben bleiben.
Nicht unbedingt. Bei oberflächlichen Schürfwunden reicht es, sie mit einem einfachen Pflaster zu bedecken. Auch enthalten viele moderne Wundpflaster bereits Bestandteile, die dafür sorgen, dass eine Wunde auch ohne Salbe nicht austrocknet – das fördert die Wundheilung und beugt Narbenbildung vor. Bei tieferen Schnitten sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Ist dies passiert, dürfen Sie das Pflaster auf keinen Fall einfach abziehen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Wunde wieder aufreißt. Auch Bakterien haben dann freie Bahn. Besser ist es, das Pflaster vorsichtig mit einer sterilen Kochsalzlösung aus der Apotheke einzuweichen und dann zu entfernen.
Normale Wundpflaster können eigentlich nicht ablaufen, aber ihre Klebekraft einbüßen. Sterile Pflaster verlieren mit der Zeit durch äußere Einflüsse ihre Sterilität, daher sollten Sie sie regelmäßig austauschen. Anders ist es bei Pflastern, die Wirkstoffe enthalten. Wie bei Medikamenten kann sich ihre Wirksamkeit nach dem Ablaufdatum verändern. Diese sollten sie deshalb nicht mehr verwendet werden.
Erste-Hilfe-Seminar
Notfallversorgung für Baby und Kind.
Mit einem schnellen Ruck können Sie sich am besten von einem Pflaster befreien, das eine kleine Verletzung abdeckt. Bei größeren Wunden, empfindlicher Haut oder hohem Schmerzempfinden können Sie die Ränder des Pflasters mit etwas Babyöl ablösen. Die Wunder selbst dürfen Sie dabei aber nicht verunreinigen.
Reagiert die Haut unter dem Pflaster mit Juckreiz und Rötung, sind das Anzeichen einer allergischen Reaktion. Hier hilft der Einsatz eines Sensitivpflasters weiter. Manchmal reicht es auch schon, Pflaster eines anderen Herstellers zu verwenden. Wenn Sie auch das Sensitiv-Pflaster nicht vertragen, sollten Sie auf Verbände mit Kompressen und Bandagen ausweichen.
In diesem diy Tutorial zeigen wir Ihnen, wie man ein Pflaster richtig schneidet.
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Letzte Änderung: 23.08.2023
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