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Plogging: Laufend Gutes für die Umwelt tun

ArtikelLesezeit: 1:30 min.
Plogging: Frau sammelt Müll beim Joggen

Bildnachweis: © stock.adobe.com / _KUBE_

Plogging – schon mal gehört? Hinter diesem etwas kryptischen Wort verbirgt sich ein Fitnesstrend, die vor allem in Städten immer beliebter wird: Es geht um das Müllsammeln während der Joggingrunde. Wofür der Trend steht und woher er kommt, lesen Sie hier.

Was ist Plogging?

Wer täglich durch die Straßen, Parks und Wälder seiner Stadt joggt, sieht nicht nur viel Natur. Sondern leider auch viel Müll. Ob unachtsam weggeworfene Fastfood-Tüten, Flaschen oder Zigarettenschachteln: Das Zeug sieht nicht nur unappetitlich aus, sondern zieht auch Ratten an oder vegetiert jahrelang am Straßenrand vor sich hin. Hat sich eine Plastikflasche dann nach Jahren endlich zersetzt, transportiert der Wind die Mikroplastikpartikel ins Meer und verschmutzt dort das Wasser. Ein ungesunder Kreislauf. Plogger wollen aktiv etwas dagegen tun.

Was bedeutet Plogging?

Plogging ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus „plocka“, schwedisch für „aufsammeln“, und „Jogging“. Ins Leben gerufen hat den Trend ein schwedischer Umweltaktivist , der einfach nicht mehr über den Müll in seiner Stadt hinweglaufen wollte. Also hat er sich mit anderen zusammengetan und joggende Müllsammeltruppen gebildet.

Welche Ausrüstung benötigen Sie zum Plogging?

Natürlich möchte sich niemand beim Joggen mit allzu viel Ballast beschäftigen – zu vermeiden ist das beim Plogging allerdings nicht. Schließlich ist es das Ziel, mit möglichst viel Ausbeute nach Hause oder zum nächsten Müllcontainer zu kommen. Sie benötigen:

  • Sportkleidung
  • Laufschuhe
  • Müllbeutel
  • Handschuhe
  • Handdesinfektion, bei Bedarf
  • Smartphone, um größere Verschmutzungen zu fotografieren und der Behörde zu melden

Ist Plogging gut für die Gesundheit?

Der schöne Nebeneffekt beim laufenden Müllsammeln: Es ist gut für Fitness und Gesundheit. Während Sie beim Joggen vor allem die Beinmuskeln – Wade, Oberschenkelvorder- und -rückseite – sowie Oberkörper und Hüfte trainieren, kommen beim Plogging noch Po und Rücken hinzu. Die notwendigen Stopps, um den Müll vom Boden aufzupicken, machen aus der Joggingrunde ein Intervalltraining.

Gruppe in einem Fitnessstudio macht Übungen mit Theraband.

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Plogging ist ein Social-Trend

Plogging ist nicht nur sozial, weil Sie etwas für die Gesellschaft tun, sondern auch, weil es sich sehr gut in der Gruppe machen lässt. Mittlerweile hat sich daraus ein richtiger Trend in Social Media entwickelt. Aktive Plogger posten etwa auf Instagram unter dem Hashtag #plogging ihren jüngsten Sammelerfolg inklusive Laufstrecke. Dort hat sich eine richtige Plogging-Community gebildet. In Köln gibt es schon seit 2018 eine sehr aktive Gruppe: Plogging Cologne. In Düsseldorf gibt es die Initiative Blockblocks Rhein Cleanup. Viele Müllsammel-Initiativen in Nordrhein-Westfalen und Hamburg haben sich dem bundesweiten Cleanup Network angeschlossen.

Viele Städte fördern Ihr Engagement

Sogar auf öffentlicher Ebene gibt es Plogging-Events, häufig veranstaltet von den Entsorgungsbetrieben. In Hamburg findet im Rahmen der jährlichen Bürgeraktion „Hamburg räumt auf“ ein Plogging-Event im Inselpark statt. Ein beliebter Anlass ist auch der World Cleanup Day. Aber: Natürlich ist es besser, wenn jeder von uns jeden Tag ein bisschen Müll sammelt.

Letzte Änderung: 07.02.2023