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Wie gesund ist die Sirtfood-Diät?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Grüner Smoothie in einer Glasflasche mit einem weißen Strohhalm.

Bildnachweis: © istockphoto.com / Harahliad

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Wie gesund ist die Sirtfood-Diät?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Die sogenannte Sirtfood-Diät verspricht schnellen Abnehmerfolg. Sie konzentriert sich auf Lebensmittel, die möglichst reich an Sirtuinen sind. Belastbare Erkenntnisse gibt es dazu bisher allerdings kaum.

Was sind Sirtuine?

Bei Sirtuinen handelt es sich um eine Enzymgruppe. Sie sollen dazu dienen, den Stoffwechsel anzuregen und dadurch Fett abzubauen. Als Sirtfood gilt grünes Gemüse wie Brokkoli, Rucola, Grünkohl und Sellerie. Aber auch Avocado, Beeren, Knoblauch, Nüsse sowie gerbstoffhaltige Genussmittel wie Rotwein, Schokolade, Grüntee und schwarzer Kaffee enthalten Sirtuine.

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Fragen zur Ernährung?

Hier geht es zu den Ernährungs- und Kochkursen der AOK.

Macht Sirtfood wirklich schlank?

Der Abnehmerfolg beruht vermutlich mehr auf der geringeren Kalorienmenge als auf dem Sirtfood. Die dreiwöchige Diät sieht vor, dass in den ersten drei Tagen nur 1.000 Kilokalorien aufgenommen werden. Anschließend dürfen es dann bis zu 1.500 Kilokalorien pro Tag sein. So sollen ihre Anhänger etwa drei Kilogramm pro Woche abnehmen. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Tagesbedarf für Frauen zwischen 25 und 50 Jahren liegt bei rund 1.900 Kilokalorien.

Langfristige Umstellung statt kurzfristiger Sirtfood-Diät

Wer sein Gewicht langfristig reduzieren bzw. halten will, sollte seine Ernährung besser dauerhaft umstellen und mehr Sport treiben, empfehlen Ernährungsmediziner. Etwa ein bis zwei Kilogramm weniger pro Monat ist ein realistisches Ziel. Die Ernährungsumstellung sollte außerdem immer dem persönlichen Grundumsatz angepasst sein. Ist die Energiezufuhr zu gering, bremst der Körper Stoffwechselvorgänge – es kommt zum Jo-Jo-Effekt.


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Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 08.07.2020