
Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Diese Woche: Was hilft bei Krätze?

Der Experte zum Thema
Bernhard Schlüter
Examinierter Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Krätze, medizinisch Scabies, ist eine stark juckende und hochansteckende Hautkrankheit. Sie wird durch Milben ausgelöst. Diese werden durch Hautkontakt weitergegeben und fressen sich dann in die Hornschicht der Haut. Dort bilden sie Gänge, an deren Ende eine Erhebung als dunkler Punkt erkennbar wird. Hier nistet sich das Milbenweibchen ein. Dabei bevorzugen sie weiche Hautareale, wie etwa Finger- und Zehenzwischenräume, Hautfalten oder den Genitalbereich. Bei Kindern kann die Krätze dagegen am ganzen Körper auftreten. Insgesamt steigen die Krätze-Fälle in Deutschland derzeit an.
Krätze – die Symptome
Typisches Symptom der Krätze ist ein starker Juckreiz, der sich durch Wärme noch verstärkt. Im weiteren Verlauf kann es zu Ekzemen kommen und das Aufkratzen der Haut kann zu Infektionen führen.

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Behandlung und Hygienemaßnahmen
Sobald der Arzt die Krätze festgestellt hat, lässt sie sich leicht behandeln. Dazu verordnet er eine Kombination aus Ganzkörperbad und Insektizid-Salben oder -Sprays. Gesicht, behaarte Kopfhaut und Schleimhäute werden bei der Behandlung ausgespart. In der Regel reicht eine einmalige Anwendung aus, um die Krätze zu bekämpfen.
Führen Sie außerdem folgende Hygienemaßnahmen konsequent durch:
- Wechseln Sie Bettwäsche, Handtücher und Kleidung täglich und waschen Sie sie bei 60 Grad Celsius.
- Lagern Sie nicht waschbare Dinge in geschlossenen Beuteln vier Tage lang bei über 20 Grad Celsius.
- Reinigen Sie Ihre Wohnräume regelmäßig mit dem Staubsauger.
Wichtig: Laut Infektionsschutzgesetz dürfen Betroffene solange die Erkrankung vorliegt keine Gemeinschaftseinrichtungen wie etwa Altersheime, Kindertagesstätten oder Krankenhäuser besuchen. Personen, die in engem Kontakt mit Krätze-Patienten stehen, sollten sich ebenfalls untersuchen und gegebenenfalls behandeln lassen.
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Letzte Änderung: 01.01.2017
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