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Darf man bei Lippenherpes stillen?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Frau mit Baby auf dem Arm.

Bildnachweis: © stockphoto.com / Polina Strelkova

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Darf man bei Lippenherpes stillen?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Herpes labialis, so der medizinische Ausdruck für Herpesbefall der Lippen, ist kein Ausschlusskriterium fürs Stillen. Es ist aber wichtig, sich an strenge Hygienemaßnahmen zu halten. Denn Säuglinge können zwar nicht über die Muttermilch angesteckt werden – aber über Hautkontakt.

Hygiene einhalten

Das können Sie tun, um Ihr Baby zu schützen:

  • Das Baby nicht küssen oder mit dem Mund berühren
  • Hände häufig desinfizieren, besonders vor dem Anlegen des Kindes beim Stillen
  • Herpesbläschen mit Pflastern oder speziellen Herpespflastern abkleben
  • Einen Mundschutz tragen
  • Möglich ist auch die lokale Anwendung von Herpessalben mit dem Wirkstoff Aciclovir

Sollten Sie vor der Schwangerschaft schon einmal eine Herpesinfektion gehabt haben, hat das Neugeborene einen sogenannten Nestschutz. Er besteht in den ersten Wochen bis zu drei Monaten. Aber auch hier gilt es, die Hygieneregeln sorgfältig einzuhalten.

Hatten Sie im Vorfeld der Schwangerschaft noch keine Herpesinfektion, ist das Ansteckungsrisiko für das Kind deutlich höher. Auch hier schützt die penible Beachtung der Hygienemaßnahmen Ihr Baby.

Bei Fragen rund um Schwangerschaft, Stillzeit und Babygesundheit

Das AOK-Baby-Telefon

Herpesinfektion bei Babys

Besonders für Neugeborene kann eine Infektion mit dem Herpesvirus schwere Folgen haben. Denn ihr Immunsystem ist noch nicht komplett ausgebildet. Das Virus kann Organe, aber auch die Haut oder die Augen angreifen. Im schlimmsten Fall kann es zu schweren neurologischen Veränderungen bis hin zur Entzündung des Gehirns kommen.

Wichtig: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Ihr Baby mit Herpes angesteckt haben, gehen Sie sofort zum Arzt. Eine Herpesinfektion bei Babys sollte schnellstmöglich behandelt werden.


AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265

Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 14.11.2020