Wie schädlich ist Lachgas als Droge?

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Lachgas, chemisch bekannt als Distickstoffmonoxid oder N2O, ist eine farblose, geruchlose Substanz, die in verschiedenen Kontexten verwendet wird, aber auch zunehmend als Freizeitdroge missbraucht wird.

Lachgas wird normalerweise in der Medizin als Narkosegas (Anästhetikum) eingesetzt, um Schmerzen und Angstzustände bei zahnärztlichen oder kleinen chirurgischen Eingriffen zu lindern. Darüber hinaus findet es in der Autoindustrie Verwendung, um die Leistung von Verbrennungsmotoren zu steigern.

Jedoch ist der Missbrauch von Lachgas als Droge ein wachsendes Problem. Besonders Jugendliche inhalieren es aus Luftballons, um kurzfristige Euphorie und Halluzinationen zu erleben. Obwohl Lachgas im Vergleich zu einigen anderen Drogen als vergleichsweise weniger schädlich angesehen wird, birgt der Missbrauch des schädlichen Treibhausgases Risiken. Denn Lachgas hat Einfluss auf das Reaktionsvermögen: Wer also unter Einfluss von Lachgas am Straßenverkehr teilnimmt, kann schnell folgenschwere Fehler machen.
Übermäßiger Konsum kann einen Sauerstoffmangel nach sich ziehen, der wiederum zu Bewusstlosigkeit, Schwindel und Gedächtnisverlust führt. Langfristiger Gebrauch versursacht neurologische Schäden.

Der unsachgemäße Gebrauch als Freizeitdroge kann erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen und ist daher in vielen Ländern illegal.

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