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Was versteht man unter Spinnenphobie?

Frage der WocheLesezeit: 1:00 min.
Spinnen

Bildnachweis: © istockphoto.com / mdmilliman

Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.

Diese Woche: Was versteht man unter Spinnenphobie?

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Wibke Fishman

Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fach­kranken­schwester für Psychia­trie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Eine Spinnenphobie wird auch als Arachnophobie bezeichnet. Betroffene haben krankhafte Angst vor Spinnen. Arachnophobie ist eine der häufigsten Tierphobien in Europa. Sie betrifft etwa 35 Prozent der hier lebenden Menschen.

Was passiert bei einer Spinnenphobie?

Betroffene können den Anblick von Spinnen oder spinnenartigen Insekten kaum ertragen. Die Folgen sind überstarke Angstreaktionen und Ekel. Begleitet werden diese durch unwillkürliche körperliche Reaktionen, etwa Herzrasen, Erstarren oder Schweißausbrüche. In extremen Fällen kommt es sogar zu Atembeschwerden bis hin zu Todesängsten.

Die Phobie kann zu Vermeidungsverhalten führen. Zum Beispiel werden bestimmte Orte nicht mehr aufgesucht oder soziale Kontakte gemieden, um ja nicht Spinnen zu begegnen.

Beim Großteil der Betroffenen kommt es jedoch nicht zu solch ausgeprägten Verläufen.

Ist eine Spinnenphobie behandelbar?

Bei starken Einschränkungen im Alltag oder hohem Leidensdruck sollten sich Betroffene psychotherapeutische Hilfe suchen oder sich in einer Facharztpraxis für Psychiatrie vorstellen. Eine mögliche Form der Behandlung ist die Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Konfrontationstherapie (Expositionstherapie). Dabei stellen sich die Betroffenen dem Anblick von Spinnen und lernen so, ihre Ängste zu reduzieren. Medikamente werden nur selten begleitend eingesetzt und müssen von Ärzten verschrieben werden.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Woher kommt die Angst vor Spinnen?

Wie es zu einer Spinnenphobie kommt, kann unterschiedliche Ursachen haben. Denkbar ist unter anderem:

  • erlerntes Verhalten: Kinder übernehmen die Ängste von ihren Eltern oder nahen Angehörigen
  • kulturelle Prägung: In Europa werden Spinnentiere auch in Erzählungen, Büchern oder Filmen als furchteinflößend dargestellt

AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265

Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.

Letzte Änderung: 17.12.2021