Unsere Clarimedis-Experten nehmen jedes Jahr bis zu einer halben Million Anrufe entgegen. Häufig gestellte Gesundheitsfragen beantwortet das Expertenteam in unserer Rubrik „Frage der Woche“.
Examinierte Gesundheits- und Krankenschwester und Fachkrankenschwester für Psychiatrie
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Bei Schnupfen und Erkältungen schwillt die Nasenschleimhaut an. Dann hilft uns abschwellendes Nasenspray dabei, wieder besser Luft zu bekommen. Die Wirkstoffe in den Sprays sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und die Schleimhäute abschwellen. Doch bei längerfristiger Nutzung (bereits bis zu sieben Tagen) können vier mögliche negative Effekte auftreten:
Die Schleimhäute können sich dann nicht mehr von selbst zurückziehen. Selbst wenn die Erkältung vorüber ist, bleiben die Schleimhäute geschwollen und „brauchen“ immer wieder Nasenspray, um abzuklingen. Außerdem können Betroffene Ängste entwickeln, ohne abschwellende Nasensprays nicht ausreichen Luft zu bekommen.
Davon sprechen Mediziner, wenn sich die Symptome verstärken und die Schleimhaut stärker anschwillt als zuvor.
Auf Dauer eingesetztes Nasenspray trocknet die Schleimhäute aus, es kommt eher zu Nasenbluten oder Entzündungen.
AOK-Clarimedis
Medizinische Hilfe am Telefon.
Am sinnvollsten ist es, Nasenspray mit abschwellenden Wirkstoffen möglichst selten zu benutzen. Verwenden Sie es bei einer Erkältung zum Beispiel nur direkt vor dem Einschlafen, damit Sie zum Schlafen gut Luft bekommen. Tagsüber hingegen reicht oft schon ein isotones Kochsalzspray aus. Es pflegt und befeuchtet, hat aber keine „süchtig“ machenden Wirkstoffe, an die sich die Nasenschleimhaut gewöhnt.
AOK-Clarimedis – medizinische Informationen am Telefon: 0800 1 265 265
Fragen rund um Erkrankungen, Diagnosen und Therapien beantwortet AOK-Clarimedis an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden täglich unter 0800 1 265 265. Ein fachärztliches Team und medizinische Expertinnen und Experten stehen für AOK-Kunden kostenfrei und exklusiv zur Verfügung.
Letzte Änderung: 11.09.2024
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