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Diese Woche: Detox mit Aktivkohle – gesund oder gefährlich?

Der Experte zum Thema
Bernhard Schlüter
Examinierter Krankenpfleger
ServiceCenter AOK-Clarimedis
Aktivkohle, auch A-Kohle oder medizinische Kohle genannt, ist eines der ältesten bekannten Arzneimittel. Sie besteht aus Kohlenstoff, der durch seine poröse Struktur eine große Oberfläche aufweist. Ähnlich wie ein Schwamm bindet sie Viren, Bakterien und Giftstoffe, die so schneller über den Darm ausgeschieden werden. Auf diese Weise hilft Aktivkohle zum Beispiel bei akuten Durchfallerkrankungen.

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Seit Kurzem begegnet uns Aktivkohle außerdem in Zusammenhang mit dem Detox-Trend: Als Inhaltsstoff in Smoothies, Zahncremes, Gesichtsalben, Shampoos und anderen Produkten soll sie Zellgifte binden und beseitigen. Doch bei diesem Trend ist Vorsicht geboten: Da die Kohle nicht unterscheidet, ob ein Stoff nützlich oder schädlich ist, kann sie die Aufnahme von Nährstoffen, Vitaminen und Medikamenten negativ beeinflussen. Werden diese Stoffe gebunden und vorzeitig ausgeschieden, ist davon auszugehen, dass der Körper sie nicht ausreichend verwerten kann. Da auch die Folgen für die Darmflora bei einem langfristigen Einsatz von Aktivkohle noch nicht untersucht wurden, sollten Sie darauf verzichten, den Kohlenstoff dauerhaft aufzunehmen.
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Letzte Änderung: 02.04.2018
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