
Irrtum Nummer 3: Nahrungsergänzungsmittel und frei verkäufliche Medikamente haben keine Nebenwirkungen.
Das ist falsch. Selbst Kalziumtabletten können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben. Oder Johanniskrautpräparate - sie können dafür sorgen, dass die Anti-Baby-Pille ihre Wirkung verliert. Deshalb sollte man in der Apotheke und beim Arzt immer angeben, welche Nahrungsergänzungsmittel und Präparate man einnimmt – auch wenn sie aus der Drogerie stammen. Nur so können Wechselwirkungen ausgeschlossen werden.
Irrtum Nummer 4: Arzneimittel, die nicht verschrieben werden müssen, kann man unbegrenzt lange einnehmen.
Falsch! Als Faustregel gilt: Schmerzmittel z. B. sollte man nicht länger als drei Tage einnehmen und nicht öfter als zehn Tage pro Monat. Nimmt man sie zu häufig ein, verursachen Schmerzmittel paradoxerweise Kopfschmerzen. Auch Abführmittel und viele andere frei verkäufliche Präparate können auf Dauer die Gesundheit schädigen. Darum ist es in jedem Fall wichtig, sich von einem Apotheker beraten zu lassen.

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Irrtum Nummer 5: Zum Herunterspülen von Tabletten ist jede Flüssigkeit geeignet.
Tatsächlich kann man ausschließlich Leitungswasser bedenkenlos nehmen, denn selbst Mineralwasser kann Wechselwirkungen hervorrufen, zum Beispiel bei Osteoporosemitteln. Milch verträgt sich mit vielen Antibiotika nicht. Die in Grapefruchtsaft in geringem Maße aber auch in Orangen- bzw. Apfelsaft enthaltenen Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) bewirken einen verminderten Abbau verschiedener Arzneimittel in der Leber- und Darmschleimhaut. Dadurch kann der Blutspiegel einiger Herzpräparate, Lipidsenker oder Immunsuppressiva kritisch erhöht sein, so dass die Gefahr von Nebenwirkungen steigt.
So entsteht ein Medikament
Letzte Änderung: 13.04.2016
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