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Selbstuntersuchung: So tasten Sie Ihre Brust richtig ab

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Frau bei der Selbstuntersuchung der Brust

Bildnachweis: © stock.adobe.com / annebel146

Jede Frau sollte zusätzlich zur Brustkrebsvorsorge beim Arzt regelmäßig selbst ihre Brüste abtasten. Das erhöht die Chance, eine mögliche Brustkrebserkrankung frühzeitig zu entdecken. Wir zeigen Ihnen in dieser Anleitung, wie Sie dabei vorgehen.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Katrin Lorenz

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
AOK-Patientenbegleitung

Die Richtlinien zur Krebsfrüherkennung sehen vor, dass Ihr Frauenarzt Sie ergänzend zur jährlichen Tastuntersuchung auch zur Selbstuntersuchung der Brust anleiten sollte. „Wenn Sie regelmäßig Ihre Brust abtasten, bekommen Sie mit der Zeit ein Gefühl für Ihren Körper. Veränderungen fallen Ihnen dann schneller auf“, sagt Katrin Lorenz von der AOK-Patientenbegleitung. Wichtig: Die Selbstuntersuchung ist kein Ersatz für die ärztliche Früherkennungsuntersuchung!

Tastbare Knoten bedeuten nicht zwangsläufig Krebs

Fallen Ihnen bei der Selbstuntersuchung Veränderungen auf, ist das kein Grund zur Panik. Gerade bei jüngeren Frauen fühlt sich das Brustgewebe oft knotig und fest an. Zudem sind Knoten in der Brust häufig gutartige Verhärtungen, wie zum Beispiel Fibroadenome. Suchen Sie Ihren Frauenarzt zur Abklärung auf. Dieser entscheidet dann, ob weitere Untersuchungen nötig sind.

Ärztin im Gespräch mit einem Paar

Erkennen und heilen

Krebsfrüherkennung ist wichtig!

Brust abtasten – Tipps von der Expertin

Bevor Sie mit der Selbstuntersuchung beginnen, hat die Expertin von der AOK-Patientenbegleitung ein paar hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt:

  • Zum Abtasten Ihrer Brust eignet sich am besten der Zeitraum zwischen dem fünften und siebten Tag nach Einsetzen Ihrer Regelblutung. Bleibt sie aus, etwa nach den Wechseljahren, wählen Sie einen festen Tag: beispielsweise jeden ersten eines Monats.
  • Untersuchen Sie die ganze Brust bis zur Brustumschlagsfalte nach unten und zur Mitte der Achselhöhle nach oben.
  • Gehen Sie bei der Untersuchung am besten systematisch vor, damit alle Bereiche abgetastet werden: zum Beispiel in Bahnen von außen nach innen zur Brustwarze hin oder spiralförmig von außen nach innen um die Brustwarze herum. Den Bereich hinter der Brustwarze nicht vergessen!
  • Beim Eincremen oder Duschen lassen sich Verdickungen oder Knoten besonders gut ertasten. Zusätzlich sollten Sie aber auch im Liegen tasten.
  • Die verschiedenen Tiefen der Brust können Sie mit unterschiedlichen Druckstärken abtasten.
  • Statistische Erhebungen zeigen, dass sich Brustveränderungen am häufigsten im oberen äußeren Quadranten der Brust, nahe der Achselhöhle finden.

Anleitung zum Brust abtasten

Jährliche Tastuntersuchung beim Arzt

Neben der Selbstuntersuchung der Brust sollte man die Tastuntersuchung vom Frauenarzt durchführen lassen. Neben der Mammographie zählt sie zu den wichtigen Früherkennungsmaßnahmen für Brustkrebs. Jede Frau ab 30 Jahren kann diese wichtige Vorsorgeuntersuchung einmal jährlich wahrnehmen.


Letzte Änderung: 28.09.2023