
Gemeine Bilder, falsche Behauptungen oder fiese Beleidigungen finden sich haufenweise im Internet. Werden diese gezielt verbreitet und richten sie sich gegen bestimmte Personen, spricht man von Cyber-Mobbing. Ob in sozialen Netzwerken und Gästebüchern, auf Videoplattformen, per E-Mail, SMS oder Anruf – die Verbreitungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Und das bekommen immer mehr Minderjährige zu spüren.
Dabei ist die Ausgrenzung von Einzelnen oder ganzen Gruppen unter Kindern und Jugendlichen kein neues Phänomen. Auch die Anlässe für Mobbing haben sich kaum verändert: Häufig genügt es, dass die Opfer „anders“ sind. Das können äußere Merkmale wie Kleidung, aber auch Verhaltensweisen, religiöse Zugehörigkeiten oder der soziale Status sein. Manche mobben mit, um Freunden zu imponieren, sich zu rächen oder einfach nur aus Langeweile.
Während die Anlässe gleich geblieben sind, haben sich die Formen und Wege des Mobbings in den vergangenen Jahren verändert: Früher wurden Kinder auf dem Schulweg oder in den Pausen angefeindet. Heute setzt sich das Mobben aufgrund neuer Technologien zuhause fort.

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Anonymität lässt Hemmschwelle sinken
Und noch etwas ist anders geworden: Die anonyme Internet-Welt scheint die Mobbing-Hemmschwelle zu senken. Mobber müssen ihren Opfern nicht in die Augen blicken und können außerdem rund um die Uhr aktiv sein. Sie stoßen im Internet auf ein großes Publikum: Tausende Menschen sehen die Texte oder Fotos, kommentieren diese und verbreiten sie eventuell sogar weiter. Umfang und Auswirkungen der Veröffentlichungen sind nicht mehr zu steuern und unüberschaubar geworden.
Hinzu kommt: Was einmal im World Wide Web verbreitet wurde, ist schwer wieder zu entfernen. Selbst gelöschte Inhalte können an anderer Stelle wieder auftauchen – das Internet vergisst nichts.
Letzte Änderung: 26.03.2017
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