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Aloe vera – gut zur Haut

ArtikelLesezeit: 1:00 min.
Aloe Vera Pflanze

Bildnachweis: © istockphoto.com / dangdumrong

Aloe vera gehört zu den ältesten und bekanntesten Heilpflanzen der Welt. Kosmetika, Lebensmittel und medizinische Produkte werben mit Aloe vera. Nicht ohne Grund, denn das in den Blättern der Pflanze enthaltene Gel wirkt entzündungshemmend und kühlend. Es hilft besonders bei Verletzungen der Haut.

Die dicken, fleischigen Blätter der Aloe vera, deren Rand mit kleinen Dornen besetzt ist, erinnern an einen Kaktus. Dabei gehört Aloe vera, die botanisch korrekt „Echte Aloe“ heißt, zur Familie der Liliengewächse. Pro Pflanze wachsen bis zu 20 Blätter rosettenartig direkt aus dem Boden. Jedes einzelne kann bis zu 50 Zentimeter lang und etwa sechs Zentimeter breit werden.

Herkunft der Aloe vera

Aloe vera stammt vermutlich von der arabischen Halbinsel und ist dort seit mehreren Tausend Jahren als Heilkraut bekannt. Mittlerweile ist sie aber auch im Mittelmeerraum, in Indien, in großen Teilen Afrikas sowie in Süd- und Mittelamerika heimisch. Der Name „Aloe“ kommt aus dem Arabischen und bedeutet „bitter“, denn so schmeckt die Schicht zwischen der Blatt-Außenwand und dem Gel im Blattinneren.

Anbau

In Deutschland können Sie Aloe vera ebenfalls gut anbauen. Ein sandiger Untergrund ist ideal. Außerdem kommt die Pflanze lange ohne Wasser aus. Damit ist sie an einem halbschattigen Ort in der Wohnung gut aufgehoben.

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Wirkung und Anwendung der Aloe vera

Um an das beliebte Gel der Aloe vera zu kommen, schneiden Sie einfach einzelne Blätter mit einem sauberen Messer ab.

Dann können Sie das Gel einfach auf die Haut auftragen. Da spendet es Feuchtigkeit, wirkt kühlend, entzündungshemmend, antibakteriell und stillt den Juckreiz. Deshalb kommt Aloe vera pur oder als Salbe unter anderem bei Sonnenbrand, Schürfwunden, Insektenstichen und Verbrennungen zum Einsatz.

Kapseln, Granulat oder Saft (ohne Aloin) aus der Heilpflanze werden auch angeboten. Als Nahrungsergänzungsmittel sollen sie etwa das Immunsystem stärken und die Verdauung regulieren. Aufgrund der Studienlage kann es jedoch nicht zur medizinischen Anwendung empfohlen werden.

Nicht alle Bestandteile der Heilpflanze sind unbedenklich: Das Aloe-Harz enthält den Wirkstoff Aloin. Es wirkt stark abführend, weswegen standardisierte Aloe oder deren Zubereitungen zur kurzfristigen Behandlung gelegentlich auftretender Verstopfung verwendet wurden.

Da die im Aloe-Harz enthaltenen Substanzen Gebärmutterreaktionen stimulieren können und diese sich in der Muttermilch anreichern, sollten Sie ihn während der Schwangerschaft und des Stillens vermeiden.

Eine längere Einnahme kann zu Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt führen, insbesondere zu Kaliumverlusten. Bei Überdosierung kommt es zu Vergiftungserscheinungen, die sich in krampfartigen Schmerzen und schweren Durchfällen äußern. Schlimmstenfalls kann das zu lebensbedrohlichen Elektrolyt- und Wasserverlusten führen. Heute gibt es für solche Beschwerden besser verträgliche Stoffe.

Letzte Änderung: 28.05.2022