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Warzen behandeln und vorbeugen

ArtikelLesezeit: 3:00 min.
Warze am Zeigefinger wird untersucht

Bildnachweis: © stock.adobe.com / familylifestyle

Die meisten Warzenarten sind harmlos. Trotzdem empfinden viele Betroffene sie als störend. Welche Behandlungsmethoden es gibt und was Sie tun können, um Warzen in Zukunft zu vermeiden.

Expertenbild

Die Expertin zum Thema

Deniz Moday

Fachärztin für Dermatologie
ServiceCenter AOK-Clarimedis

Warzen sind harmlos und verschwinden innerhalb einiger Wochen oder Monate meist von selbst wieder. Aus diesem Grund ist eine Behandlung oft nicht notwendig. Dennoch stören sich einige Betroffene daran – vor allem bei sichtbaren Warzen im Gesicht, an den Händen oder Fingern. Auch die mögliche Ansteckungsgefahr könnte dafürsprechen, Warzen behandeln zu lassen. Dafür werden hauptsächlich zwei Behandlungsmethoden eingesetzt.

Behandlung von Warzen

  • Lösungen mit Salizyl- oder Milchsäure: Diese Lösungen sind ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Sie werden über einige Wochen mehrmals täglich auf die Warze aufgetragen. Die Wirkstoffe lösen die obere Hornschicht allmählich auf.
  • Vereisung: Bei der Vereisung, auch Kryotherapie genannt, trägt der Hautarzt sehr kalten flüssigen Stickstoff auf die Warze auf. Die Kälte zerstört das Gewebe in der obersten Hautschicht. Dieser Vorgang muss in der Regel mehrmals wiederholt werden, bis die Warze abgestorben ist und entfernt werden kann. Oft fällt die Warze aber auch von allein ab.

In einigen Fällen werden auch operative Methoden notwendig. Dann werden die Warzen zum Beispiel ausgeschabt, mit einem Skalpell oder einer chirurgischen Schere entfernt.

Für alle Behandlungsmethoden gibt es aber keine Garantie, dass die Warze vollständig verschwindet. Zudem können Viren zurückbleiben und sich neue Warzen bilden.

Weitere wichtige Fragen zur Behandlung von Warzen

Welcher Arzt macht Warzen weg?

Welcher Arzt die Warze behandelt, ist abhängig von der betroffenen Körperregion. Mögliche Ansprechpartner sind entweder der Hautarzt, Gynäkologe oder Urologe. Wenn Sie sich nicht sicher sind, an welchen Arzt Sie sich wenden sollen, dann fragen Sie Ihren Hausarzt. Er wird Sie an den passenden Facharzt überweisen.

Kann man Warzen mit Apfelessig entfernen?

Apfelessig wird als natürliches Hausmittel zur Behandlung von Warzen immer wieder genannt. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Apfelessig tatsächlich gegen Warzen hilft oder besser wirkt als eine Therapie mit Säure oder die Kryotherapie. Das gilt auch für andere Hausmittel wie Teebaumöl oder Klebeband. Kontaktieren Sie stattdessen einen Arzt und lassen Sie sich zu den Möglichkeiten einer Behandlung beraten.

Was passiert, wenn man eine Warze aufkratzt?

Die Warze aufzukratzen, auszudrücken oder aufzuschneiden, ist keine gute Idee. Durch die offene Warze kann das Virus auf andere Hautstellen übertragen werden. Kleine Wunden oder eine aufgeweichte Haut reichen schon aus, dass das Virus an dieser Stelle erneut in den Körper gelangt und eine neue Warze entsteht.

Wie lange dauert es, bis die Warze weg ist?

Auch unbehandelt verschwinden Warzen meist von allein wieder. Wie lange das dauert, ist individuell verschieden. Die Warze kann nach einigen Woche verschwinden oder erst nach einigen Monaten. Wird die Warze behandelt, werden Sie die Warze in der Regel schneller los. Wie schnell, ist abhängig von der Behandlung.

Paar prüft Unterlagen mit Hilfe von Laptop und Tablet

Sie haben Fragen?

Die AOK hilft Ihnen gern weiter.

Warzen vorbeugen – diese Tipps helfen

Es ist schwer, Warzen gänzlich zu vermeiden, weil die auslösenden Viren durch Hautkontakt übertragen werden. Kommen Sie mit einer infizierten Person in Kontakt oder benutzen Sie dieselben Gegenstände, dann können unbemerkt Viren übertragen werden. Mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich dies aber vorbeugen:

  • Tragen Sie im Schwimmbad, in Gemeinschaftsduschen oder in Vorräumen der Sauna immer Badeschuhe.
  • Teilen Sie Handtücher, Waschlappen, Rasierapparate, Schuhe, Socken oder Handschuhe nicht mit anderen Personen.
  • Vermeiden Sie den direkten Kontakt einer Warze bei einer betroffenen Person. Küssen, anfassen oder streicheln der betroffenen Stelle kann die Viren auf Sie übertragen.
  • Kondome bieten keinen zuverlässigen Schutz vor einer Infektion mit Feigwarzen. Sind beim Geschlechtspartner Feigwarzen bekannt, sollten Sie auf Sex verzichten.
  • Für Jungen und Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren wird die Impfung gegen HPV empfohlen. Sie soll in erster Linie vor HPV-Typen schützen, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die Impfung schützt aber auch vor HPV-Typen, die Feigwarzen verursachen.

Letzte Änderung: 21.03.2022