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7 Tipps für umweltschonendes Pilzesammeln

ArtikelLesezeit: 2:00 min.
Hände schneiden im Wald einen Pilz ab.

Bildnachweis: © istockphoto.com / miriam-doerr

Pilzesammeln macht Spaß und ist Erholung an der frischen Luft. Mit diesen Tipps sammeln Sie umweltschonend – so haben Pilzfreunde auch in der kommenden Saison hoffentlich reiche Ernte.

Expertenbild

Der Experte zum Thema

Jürgen Schnieber

Pilzsachverständiger aus Düsseldorf
Deutsche Gesellschaft für Mykologie

  1. Sammeln Sie nur so viel, wie Sie brauchen. Wer deutlich mehr sammelt, als er für den eigenen Bedarf braucht, und dabei erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe rechnen. Geregelt ist das im Bundesnaturschutzgesetz und der Bundesartenschutzverordnung.
  2. Wenn Sie Pilze sammeln, drehen Sie die Frucht am besten vorsichtig aus der Erde. Schneiden Sie den Pilz nur ab, wenn Sie ihn sicher erkennen.
  3. Achten Sie darauf, die Stelle anschließend mit Laub und Erde abzudecken, um das Myzel zu schützen.
  4. Lassen Sie kleine, junge Pilze stehen, damit sie in Ruhe wachsen können. Sie sind oft ohnehin noch nicht bestimmbar.
  5. Sammeln Sie keine zu alten, großen oder beschädigten Pilze. Sie schmecken oft nicht mehr oder können bereits Giftstoffe enthalten, die zu einer Lebensmittelvergiftung führen können. Außerdem verlieren alte Pilze ihre Bestimmungsmerkmale. Reißen Sie diese Pilze nicht aus, denn sie können ihre Sporen noch verteilen und sich auf diese Weise vermehren.
  6. Gehen Sie nicht in Naturschutzgebiete und Schonungen sammeln.
  7. Verhalten Sie sich im Wald grundsätzlich rücksichtsvoll (siehe Waldknigge unten).
Frau kocht und probiert ihr Essen

Fragen zur Ernährung?

Hier geht es zu den Ernährungs- und Kochkursen der AOK.

Wald-Knigge: So verhalten Sie sich im Wald

  • Bleiben Sie auf ausgewiesenen Wegen, um den Lebensraum von Pflanzen und Tieren nicht zu stören.
  • Beschädigen Sie nichts, weder Pflanzen und Bäume noch Gegenstände wie Bänke, Hochsitze oder Schutzhütten.
  • Nehmen Sie Ihren Abfall mit. Müll kann zu Verletzungen bei Tieren führen sowie Boden und Grundwasser verunreinigen.
  • Machen Sie nur an ausgewiesenen Stellen Feuer – das gilt sowohl fürs Grillen als auch für Lagerfeuer. Beachten Sie außerdem die Waldbrandgefahrenstufen, damit Sie nicht mit fahrlässigem Verhalten einen Waldbrand auslösen.
  • Hören Sie keine laute Musik, um Wildtiere nicht durch Lärm zu stören.
  • Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine, wo es angezeigt ist, und achten Sie auf Brut- und Setzzeiten.

Letzte Änderung: 02.09.2020