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Tipps für das richtige Kopfkissen

ArtikelLesezeit: 4:00 min.
Paar liegt im Bett, der Mann wacht auf und streckt sich.

Bildnachweis: © wdv / Jan Lauer

Für einen erholsamen Schlaf ist das passende Kopfkissen ebenso wichtig wie die richtige Matratze. Bei der Auswahl des richtigen Produktes spielen vor allem die persönlichen Schlafgewohnheiten eine Rolle: Rückenschläfer benötigen zum Beispiel ein anderes Kissen als Seitenschläfer oder Bauchschläfer.

Verspannungen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen – der Tag hat gerade erst begonnen und man fühlt sich schon gerädert. Da lohnt sich ein kritischer Blick ins eigene Bett, denn viele Kopfkissen stützen den Nacken beim Schlafen nur unzureichend. Das Resultat: Die Halswirbelsäule hängt durch, die Wirbelkörper drücken auf einer Seite gegeneinander und Nerven können eingeklemmt werden. Schmerzen sind die Folge.

Doch oft wird die Bedeutung des richtigen Kopfkissens unterschätzt. Dabei trägt ein gutes Kissen erheblich zu einem gesunden Schlaf bei. Wichtig ist vor allem, dass die Wirbelsäule im Liegen eine Linie ergibt und nicht abknickt. Das lässt sich ganz leicht überprüfen: Einfach auf die Matratze legen und wie sonst vor dem Einschlafen ins Kissen kuscheln. Eine zweite Person stellt sich neben das Bett und schaut sich den Verlauf Ihrer Wirbelsäule an.

Frau mit Headset am Computer.

AOK-Clarimedis

Medizinische Hilfe am Telefon.

Bevor Sie sich nun aber ein neues Kissen kaufen, sollten Sie sich erst einmal über Ihre Schlafgewohnheiten Gedanken machen. Die meisten Menschen drehen sich nachts nämlich in verschiedene Schlafhaltungen. Maßgeblich für die Auswahl des Kissens sollte deshalb die überwiegende Schlafposition sein:

  • Seitenschläfer
    Für Seitenschläfer empfiehlt sich ein höheres Kissen. Dies ermöglicht einen geraden Übergang von Hals- und Brustwirbelsäule. Außerdem wird die unter Druck liegende Schulter damit entlastet. Dabei sollte sich das Kissen an die Kopfform anschmiegen und keinen Druck auf das Ohr ausüben.
  • Rückenschläfer
    Auch in der Rückenlage ist es wichtig, dass die Wirbelsäule ihre natürliche Krümmung behält. Rückenschläfer müssen daher auf flache und weiche Kissen achten. In der Rückenlage sollte das Kissen die Nackenhöhlung, also den Bereich zwischen Hinterkopf und Schulter ausfüllen Das entlastet die Nackenmuskulatur.
  • Bauchschläfer
    Bauchschläfer haben es etwas schwerer bei der Kissenwahl. Der Grund: Liegt man auf dem Bauch, belastet die seitliche Haltung des Kopfes die Halswirbelsäule ohnehin schon. Um die Fehlstellung der Wirbel nicht noch zu verstärken, empfehlen Experten für Bauchschläfer flache Kissen.

Für Schläfer, die keine besondere Position bevorzugen, empfiehlt es sich ein kleines Zusatzkissen (ca. 30 x 30 cm) in Reichweite zu haben, das man sich in Seitenlage unter den Kopf legen kann und das in Rückenlage nicht benötigt wird.

Für alle Schlaftypen gilt: Auch Kissengröße und Kissenfüllung spielen für einen erholsamen Schlaf eine Rolle. Die alte Kissen-Standardgröße 80 x 80cm wird zunehmend gegen die Größe 40 x 80cm ausgetauscht. Denn damit ist einerseits eine bequeme Kopflagerung möglich, andererseits ruhen die Schultern problemlos direkt auf der Matratze. Kissen mit einer Füllung aus Daunen und Federn sind besonders weich und lassen sich gut formen.Weitere Vorteile sind eine gute Feuchtigkeitsregulierung und Wärmerückhaltung. Latex- oder Schaumkissen besitzen dafür eine hohe Spannkraft und Elastizität. Sie sind in verschiedenen Härtegraden erhältlich.


Letzte Änderung: 09.10.2014